Politik

Cameron: Schottland darf über Unabhängigkeit abstimmen

David Cameron und der Chef der schottischen Regionalregierung, Alex Salmond, haben in Edinburgh eine Vereinbarung über Referendum unterzeichnet. Nun können die Schotten über die Unabhängigkeit ihres Landes von Großbritannien entscheiden.
15.10.2012 14:43
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Panama will Euro einführen

Für die Schotten könnte es ein historischer Moment werden. In Edinburgh haben der britische Premier David Cameron und der der schottischen Regionalregierung, Alex Salmond, das sogenannte „Edinburgh Agreement“ unterzeichnet. Damit kann Schottland ein Referendum über die Unabhängigkeit von Großbritannien abhalten. Die Abstimmung wird im Herbst 2014 erfolgen.

Die Staatsschulden Großbritanniens beliefen sich im Januar 2012 auf 988,7 Milliarden Pfund – ohne Banken-Bailouts. Schottlands BIP ist nur leicht unter dem britischen Durchschnitt, aber im Vergleich zu den 62,2 Millionen britischen Bürgern, würde ein unabhängiges Schottland nur etwa 5,1 Millionen Einwohner zählen. Bei einer Unabhängigkeit des Landes würde die Verschuldung Schottlands daher in etwa 81 Milliarden Pfund betragen. Der ThinkTank Royal United Services Institute (RUSI) schätzt, so der Telegraph, dass es Schottland 1,8 Milliarden Pfund jährlich kosten würde, um ein unabhängiges Schottland zu verteidigen – das würde das die Schulden des Landes um 1,3 Prozent des BIP ansteigen lassen.

Weitere Themen

Ohrfeige für Sparkurs: Litauen straft Regierung ab

Merkel: In Griechenland wird es keine unkontrollierbaren Entwicklungen geben

Troika: „Wir haben Fehler gemacht“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik 100 Milliarden für Klimaschutz? Einigung zwischen Union, SPD und Grünen
14.03.2025

Ein Milliarden-Paket für Verteidigung und Infrastruktur sorgt für politische Bewegung. Nach zähen Verhandlungen haben Union, SPD und...

DWN
Politik
Politik BSW auch nach endgültigem Ergebnis nicht im Bundestag
14.03.2025

Das endgültige Wahlergebnis steht fest: Das BSW verpasst den Bundestag knapp. Trotz zusätzlicher Stimmen bleibt die Partei unter der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unser neues Magazin ist da: Gesund arbeiten und gesund leben? Die Balance auf der Kippe
14.03.2025

Unsere Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Digitalisierung, Globalisierung und die ständige...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW-Aktie: Gewinn beim Hersteller BMW sackt ab - die ganz fetten Jahre sind vorbei
14.03.2025

Nach Jahren extremer Erträge geht es für die Autohersteller gerade abwärts. Doch selbst nach den aktuellen Einbrüchen verdienen...

DWN
Politik
Politik Grüne blockieren schwarz-rotes Finanzpaket – Streit um Europas Zukunft
14.03.2025

Die Grünen stellen sich gegen das Finanzpaket von Union und SPD. Fraktionschefin Katharina Dröge fordert, Verteidigungs- und...

DWN
Technologie
Technologie Polen will Bau von AKW an der Ostsee 2028 starten
14.03.2025

Deutschland hat sein letztes Atomkraftwerk abgeschaltet. Polen indes will seinen ersten Reaktor direkt am Ostseestrand errichten. Das...

DWN
Panorama
Panorama Vorsorge Gesundheit: Krankenkassen-Boni noch bis 31. März sichern
14.03.2025

Viele Krankenkassen fördern ein gesundheitsbewusstes Verhalten ihrer Versicherten mit Bonuszahlungen. Wer davon profitieren möchte,...

DWN
Finanzen
Finanzen Die unsichtbare Enteignung: Wie Inflation unser Vermögen entwertet
14.03.2025

Inflation – die größte legale „Enteignung“ der Geschichte? Während Verbraucher unter steigenden Preisen ächzen, kassiert der...