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Multi-Milliardär verliert über Nacht sein ganzes Vermögen

Lesezeit: 1 min
08.04.2015 00:39
Vor drei Jahren war der deutschstämmige Unternehmer Eike Batista mit einem Besitz von 35 Milliarden Dollar der siebtreichste Mann der Welt. Nun wurde er wegen Insiderhandels angeklagt und hat im Zuge der Prozesse faktisch sein gesamtes Vermögen verloren.
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Der deutschstämmige Unternehmer Eike Batista war einst der reichste Mann Brasiliens und laut Forbes 2012 der siebtreichste der Welt. Batista hat zu diesem Zeitpunkt knapp 35 Milliarden Dollar besessen. Dann brach sein Firmenkonsortiums 2013 zusammen und sein Vermögen schrumpfte auf 200 Millionen. Heute beläuft sich sein Nettovermögen dem Bloomberg Billionaire's Index zufolge auf minus 1,2 Milliarden Dollar, wofür er die seltene Auszeichnung „Negativ-Milliardär“ erhalten hat. Batista muss sich zudem momentan vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem Täuschung von Anlegern und Geldwäsche vor.

Einer der Vorwürfe ist, dass Batista Twitter genutzt habe, um Insiderhandel zu betreiben. Er soll so den Aktienkurs seines Ölkonzerns OGX in die Höhe getrieben haben, in dem er seinen Followern ein Investment empfohlen habe, während er selbst bereits dabei war, seine Aktien zu verkaufen.

Im Februar ließ die brasilianische Justiz alle aktiven und passiven Guthaben Batistas und seiner engeren Familie sperren. Die Polizei konfiszierte in seinem Haus in Rio Luxusautos, Uhren, Computer und Bargeld. Damit sollte für etwaige Entschädigungszahlungen, die Batista zu leisten hat, Vorsorge getroffen werden. Unter den beschlagnahmten Autos waren unter anderem ein Lamborghini und ein Porsche.

Nun nimmt der Gerichtsprozess eine neue Wendung. Der bisherige Richter Flavio Roberto de Souza wurde von dem Fall abberufen und muss sich stattdessen in einem eigenes Verfahren stellen: Ihm wird Unterschlagung vorgeworfen. Neben der Annahme von Drogengeldern wurde er auch dabei fotografiert, wie er mit einem Porsche durch Rio düst: Es war der konfiszierten Porsche von Batista, berichtet die FT.

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