Politik

China nervös: USA führen Manöver mit Philippinen durch

Lesezeit: 1 min
10.04.2015 00:19
Das US-Militär wird im April Südchinesischen Meer Wargames mit den Streitkräften der Philippinen durchführen. Die Regierung in Peking ist nervös, weil die Manöver den Erntsfall gegen China simulieren könnten.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Militär  
China  
USA  

Die USA wird gemeinsam mit den Philippinen Wargames im Südchinesischen Meer veranstalten. Die zehntägigen Übungen, die unter dem Namen „Balikatan 2015“ zusammengefasst werden, und in den strategisch wichtigen und rohstoffreichen Gewässern stattfinden, sorgen insbesondere in China für Argwohn. Denn in der Asien-Pazifik-Region befinden sich aktuell acht US-Militärstützpunkte. Peking fühlt sich eingekreist. Fast 12.000 Soldaten werden an verschiedenen Orten der Philippinen vom 20- bis 30. April zum Einsatz kommen. 6.600 davon sollen US-Soldaten sein, berichtet Defense News.

Die Philippinen fürchten die Expansion Chinas im Südchinesischen Meer. Die Gewässer werden fast komplett von Peking beansprucht. Deshalb forderte Manila in den vergangenen Jahren militärische und technische Unterstützung von Washington. Dieser Forderung kam die US-Regierung im Jahr 2014 nach. Die beiden Staaten schlossen ein Militär-Abkommen ab, wonach US-Soldaten auf den Philippinen stationiert werden sollen. Zudem soll die Kooperation im militärisch-technischen Bereich erweitert werden.

2010 hatte US-Präsident Barack Obama das Südchinesische Meer als ein Gewässer des „nationalen Interesses“ Amerikas verkündet, berichtet die Financial Times. Als Reaktion brachte China im Jahr 2012 das Scarborough-Riff weitgehend unter seine Kontrolle. Das Scarborough-Riff befindet sich 120 Seemeilen westlich von der philippinischen Insel Luzon. Der Kampf um die Kontrolle des Südchinesischen Meeres


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...