Finanzen

EU-Kommission überweist der Ukraine 250 Millionen Euro

Lesezeit: 1 min
22.04.2015 23:47
Die EU-Kommission hat der Ukraine einen Kredit von 250 Millionen Euro ausgezahlt. Das Geld war die letzte Auszahlung im Rahmen der „Makrofinanzhilfe“, die insgesamt 610 Millionen Euro ausmacht. Weitere zehn Millionen Euro wurden an Georgien überwiesen.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die EU-Kommission hat am Dienstag einen Kredit in Höhe von 250 Millionen Euro an die Ukraine überwiesen. Das geht aus einer Mitteilung der Kommission hervor. Dies war die letzte Auszahlung im Rahmen der Makrofinanzhilfe (MFA). Der Gesamtbetrag der MFA beträgt 610 Millionen Euro.

Die Kommission hat die Mittel für die heutige Zahlung durch eine Privatplatzierung am 14. April 2015 auf den Kapital-Märkten aufgenommen. Es wurde eine abschreibbare Anleihe in Höhe von 260 Millionen Euro mit einer Endfälligkeit von 15 Jahren, einem Tilgungs-Aufschub von zehn Jahren und einer Verzinsung von 0,519  Prozent begeben. Von diesen Mitteln wurden zu effektiv gleichen Konditionen 250 Millionen Euro an die Ukraine weiterverliehen. Die Laufzeit soll lang und der Zinssatz sehr attraktiv sein, so die Kommission. Weitere Angaben wurden nicht gemacht.

„Europa steht in diesen schwierigen Zeiten sowohl finanziell als auch politisch auf Seiten der Ukraine. Die Ukraine unternimmt große Anstrengungen, um die Wirtschaft, die Verwaltung des Landes und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, um sich den Regeln und Werten der EU anzunähern und Reformen durchzuführen. Währenddessen unterstützen wir das Land im Kampf für die Unabhängigkeit und territoriale Integrität. Die EU unterstützt auch Georgien mit Makrofinanzhilfe, um dem Land bei der Entwicklung seiner Wirtschaft und der Stärkung seiner Staatsführung zu helfen“, sagt der Vize-EU-Chef Valdis Dombrovskis.

In einer weiteren Mitteilung der EU-Kommission wird gemeldet, dass Georgien zehn Millionen Euro an MFA-Geldern erhalten haben soll.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik Steinmeier unter Feuer: Kontroverse um Ukraine-Hilfen und Taurus-Lieferungen
30.04.2024

Bundespräsident Steinmeier steht wegen seiner Aussagen zur Ukraine-Hilfe in der Kritik. Politiker werfen ihm vor, seine Rolle nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen SAP Stellenabbau: Abfindungsangebote stehen, 2600 Jobs sollen wegfallen
30.04.2024

Im Rahmen der weltweiten Umstrukturierung von SAP sollen 2600 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Nun wurden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ukraine-Krieg: So ist die Lage
30.04.2024

Ukraine ruft nach dringender Militärhilfe, während tägliche Raketenangriffe weiterhin zivile Opfer fordern. Selenskyj und Stoltenberg...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massenprotest bei Thyssenkrupp: Beschäftigte fordern Arbeitsplatzerhalt
30.04.2024

Bei Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel ist viel im Umbruch. Arbeitnehmervertreter fordern Standortgarantien und...

DWN
Immobilien
Immobilien Vonovia dreht das Blatt: Gewinn nach Milliardenverlust
30.04.2024

Nach einem harten Jahr meldet Deutschlands Immobiliengigant Vonovia einen beeindruckenden Gewinn – ein Wendepunkt. Seine Aktie springt...

DWN
Finanzen
Finanzen Einzelhandel erlebt Umsatzsprung: Hoffnung auf Konsumaufschwung wächst
30.04.2024

Deutschlands Einzelhandel verzeichnet den stärksten Umsatzanstieg seit über zwei Jahren, mit realen Zuwächsen und positiven Aussichten...

DWN
Technologie
Technologie Rakete eines deutschen Start-ups soll in den nächsten Tagen ins Weltall starten
30.04.2024

Elon Musk hat auch klein angefangen: Erstmals seit Jahrzehnten soll nun eine kommerzielle Trägerrakete eines deutschen Unternehmens...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschlands Wirtschaft trotzt Erwartungen: Wachstum statt Rezession im ersten Quartal
30.04.2024

Deutschlands Wirtschaft wächst trotz düsterer Prognosen: 0,2 Prozent Wachstum im ersten Quartal. Auch der Einzelhandel gibt Anlass zur...