Finanzen

Börse: Dax schließt erneut über 12.000 Punkten

Lesezeit: 1 min
27.04.2015 18:22
Nach anfänglicher Schwäche legt der Dax den Turbo ein: Auslöser ist die Einschränkung der Macht von Varoufakis bei der European Working Group (EWG) - ein Vertrauter von Tsipras wird nun in den Verhandlungen mit den Gläubigern in die erste Reihe rücken. Das nährt den Optimismus, dass doch noch eine Einigung mit den Gläubigern gefunden werden kann.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Neue Hoffnungen auf eine Einigung im griechischen Schuldenstreit haben den europäischen Börsen am Montag Auftrieb gegeben. Der EuroStoxx50 überwand seine Schwäche und stieg bis zum frühen Nachmittag um ein Prozent auf 3746 Punkte. Der Dax notierte sogar 1,3 Prozent fester bei 11.968 Zählern und profitierte dabei vom Höhenflug der VW-Aktie. Sie stieg nach dem Abgang des langjährigen Aufsichtsratschefs Ferdinand Piech um bis zu 5,1 Prozent. Der Kurssturz der Deutschen Bank bremste den deutschen Leitindex dabei allerdings.

Genährt wurden die Griechenland-Spekulationen Börsianern zufolge von einem Bericht in der Online-Ausgabe der „Bild“-Zeitung. Dem zufolge will die Athener Regierung ihren europäischen Geldgebern mit neuen Reform-Vorschlägen entgegenkommen, um die drohende Staatspleite abzuwenden. Dazu gebe Ministerpräsident Alexis Tspiras sogar Wahlversprechen auf. „Es muss klar sein, wenn sie Geld von anderen haben wollen, müssen sie sich auch den Bedingungen stellen“, betonte Michael Hüther, Direktor des Kölner Instituts der Deutschen Wirtschaft. Der Athener Leitindex stieg am Montag um bis zu 1,6 Prozent und der Bankenindex zeitweise sogar um 7,2 Prozent. Auch griechische Staatsanleihen waren wieder gefragt. Dies drückte die Rendite der zweijährigen Titel, die zuvor auf knapp 27 Prozent gestiegen war, auf 25,657 Prozent.

Im Gegenzug bröckelte der Bund-Future, der auf der zehnjährigen Bundesanleihe basiert, um 16 Ticks auf 159,13 Punkte ab. Der Euro blieb von dieser Entwicklung dagegen unbeeindruckt und kostete mit 1,0830 Dollar weiterhin einen knappen halben US-Cent weniger als zum New Yorker Freitagsschluss.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...