Politik

Gegen die USA: Russland stationiert Satellit in Mittel-Amerika

Lesezeit: 1 min
01.05.2015 01:53
Russland hat sich mit Nikaragua über die Schaffung einer GPS-Bodenstation in dem mittelamerikanischen Land geeinigt. Das satellitengestützte Navigationssystem soll für friedliche Zwecke genutzt werden. Doch ein Satelliten-System im „Vorgarten“ der USA kann von der Obama-Regierung nur als Warnung gedeutet werden.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  
Russland  
Militär  

Das Parlament in Nicaragua hat am Mittwoch für die Stationierung einer russischen Satellitenboden-Station gestimmt. Nach Angaben von nikaraguanischen Beamten würde es sich um eine G.P.S.-Bodenstation für die friedliche Nutzung – bei beispielsweise Naturkatastrophen – handeln, berichtet The Guardian.

Zuvor hatten die Russen die Amerikaner mit Fotos ihres eigenen Spionage-Satelliten überrascht und für Verwirrung beim US-Militär gesorgt. Die Bewegungen des US-Lacrosse Radar-Satellits wurden im russischen Altay Optical Laser Center offenbar zwischen 2005 bis 2010 dokumentiert.

Präsident Daniel Ortega soll dem Parlament ein Eil-Dekret vorgelegt haben, um eine möglichst schnelle Abstimmung zu bezwecken, behaupten Oppositionelle. Ortega ist auch Vorsitzender der Partei Frente Sandinista de Liberación Nacional (FSLN), die die Mehrheit im Parlament stellt.

Im Jahr 2012 hatten Nicaragua und Russland ein Abkommen unterzeichnet, wonach sie im Weltraumbereich kooperieren wollen. Es sollen gemeinsame Projekte ausgearbeitet werden, wobei es insbesondere um Satellitenstarts gehen soll. Managua und Moskau befinden sich zudem in Gesprächen über den Abschluss eines Waffen-Deals. Nicaragua will Kampfflugzeuge des Typs MiG-29 und Patrouillen-Boote aus Russland kaufen. Das mittelamerikanische Land hat bereits russische Busse, Taxis und Schlepper erworben.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Boom-Segment aktive ETFs: BlackRock startet fünf neue Fonds
07.09.2024

Blackrocks ETF-Tochter iShares erweitert ihr Angebot in Europa um fünf neue aktive ETFs. Ziel der Fonds ist es, Anlegern kostengünstige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flexible Arbeitszeiten: Sind Vollzeitjobs ein Auslaufmodell?
07.09.2024

Eine repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur noch eine Minderheit eine Stelle mit festen Arbeitszeiten...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Erklärung: So funktionieren Zertifikate, CFDs und Optionsscheine
07.09.2024

Derivate wie Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Swaps und CFDs sind heftig umstritten. Einige sehen darin notwendige...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoffprojekt in Namibia könnte KZ-Gedenkstätte gefährden
07.09.2024

Deutschland unterstützt ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lüderitz. An diesem Ort befand sich einst das erste...

DWN
Immobilien
Immobilien Tag des offenen Denkmals: 7 ungewöhnliche Monumente in Deutschland
07.09.2024

Ob Schloss Neuschwanstein oder Siegessäule: Viele Denkmäler in Deutschland sind international bekannt. Hier werfen wir einen Blick auf...

DWN
Technologie
Technologie Stromerzeugung aus Windkraft: Die Dynamik nimmt ab
07.09.2024

Im vergangenen Jahr war Windkraft erstmals die Hauptquelle der hiesigen Stromerzeugung, weit vor Kohle. Doch in diesem Jahr ist eine...

DWN
Politik
Politik Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Urteil erst nach US-Wahl
07.09.2024

Im New Yorker Prozess wegen Schweigegeldzahlungen von Ex-Präsident Donald Trump wird das Strafmaß erst nach der Präsidentschaftswahl...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Ungesunde Ernährung bereits bei Kleinkindern weit verbreitet
07.09.2024

Laut einer aktuellen Studie ernähren sich bereits Kleinkinder zu süß und ungesund. Wie das Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, ein...