Gemischtes

Billig-Material Nickel: Apple-Watch-Nutzer klagen über Ausschlag

Nutzer der Apple Watch berichten von Ausschlag nach dem Tragen der Armbanduhr. Apple erklärt, die Uhr enthalte das hochallergene Billig-Material Nickel. Das Metall ist der häufigste Auslöser von Kontaktallergien. Warum Apple ausgerechnet diesen Stoff für seine Luxus-Uhren verwendet, ist nicht bekannt.
07.05.2015 11:57
Lesezeit: 1 min

Zahlreiche Apple-Watch-Nutzer berichten von Ausschlag, Jucken und Haut-Reizungen nach dem Tragen der Armbanduhr, berichtet etwa der Technologieblog tech. Apple hat bereits mit einer eigens eingerichteten Support-Webseite reagiert. Dort räumt der US-Konzern ein, dass „eine kleine Zahl von Leuten auf bestimmte Materialien reagiert“. Dies könne durch „Allergien, Umweltfaktoren, durch längeren Kontakt zu Reizstoffen wie Seife oder Schweiß und andere Faktoren“ entstehen.

Für den Fall, das irgendwelche Probleme auftreten, rät der Konzern den Nutzern schlicht, die Uhr auszuziehen und mit einem Arzt zu reden. Zudem gibt es auf der Seite Hinweise und eine Grafik dazu, wie die Uhr richtig zu Tragen sei, da laut Apple die Hautirritationen durch falsches Tragen - zu eng oder zu weit - entstehen könnten. Auch mangelnde Hygiene könne demnach ein Grund für den Ausschlag sein. Apple gibt daher Tipps zur richtigen Reinigung der Luxus-Uhr.

Vor allem aber erklärt der Hersteller, die Uhr enthalte neben Methacrylaten auch das hochallergene Billig-Material Nickel - in der normalen Apple-Watch-Variante ebenso wie in dem teuren Stahl-Armband, in der Space-Grey-Variante der Apple Watch Sport sowie in den Magneten von weiteren Armbändern. Allerdings bewege sich der Nickelanteil unter der in der EU erlaubten Höchstgrenze.

Das Billig-Metall Nickel ist der häufigste Auslöser von Kontaktallergien und wird in Deutschland fast nur noch in sehr billigem Schmuck oder Jeansknöpfen verwendet. Warum Apple ausgerechnet diesen Stoff für seine 400 bis 18.000 Euro teuren Uhr verwendet, ist nicht bekannt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.