Politik

Peinlich: Nato-Außenminister schunkeln und singen „We are The World“

Lesezeit: 1 min
14.05.2015 23:12
Die Außenminister der Nato-Staaten haben gemeinsam mit der militärischen Führung der Militär-Allianz in der Türkei eine ausgelassene Party gefeiert. Angesichts des Flüchtlings-Elends, welches sich aktuell im Mittelmeer abspielt und dem die Tagung eigentlich gewidmet war, muss dieses Verhalten als äußerst unpassend qualifiziert werden.
Peinlich: Nato-Außenminister schunkeln und singen „We are The World“

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Während auf dem Mittelmeer tausende Flüchtlinge ums Überleben kämpfen und der EU bisher nichts Besseres eingefallen ist, als das Problem mit Hilfe der Nato militärisch zu lösen, haben sich Nato-Außenminister und die Nato-Führung im türkischen Badeort Belek eine offenbar sehr heitere Party gegönnt. Am Rande eines abendlichen Gala-Diners in einem Luxushotel folgten mehrere Politiker am Mittwochabend der Aufforderung eines Musikers, gemeinsam auf der Bühne den von Lionel Richie und Michael Jackson geschriebenen Song «We Are The World» zu singen.

In einem auf der Website der Tageszeitung «Hürriyet» zuerst veröffentlichten Video und von den Nachrichtenagenturen verbreiteten Video sind unter anderen der griechische Außenminister Nikos Kotzias, sein türkischer Amtskollege Mevlüt Cavusoglu, Nato-Oberbefehlshaber Philip Breedlove sowie Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini zu sehen, wie sie gemeinsam schunkeln und singen. Die Männer haben die Krawatten abgelegt und die Hemdkrägen aufgeknöpft.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier ist auf den Videoaufnahmen von der Abendveranstaltung nicht auf der Bühne zu sehen.

Die Veranstaltung wurde von europäischen und amerikanischen Steuergeldern finanziert.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft EU-Austritt Deutschlands: Ist „Dexit“ der Weg in die Katastrophe?
23.05.2024

Seit dem Brexit-Referendum wird in Deutschland immer wieder über einen möglichen EU-Austritt, den „Dexit“, diskutiert. Eine aktuelle...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Grenzziehung: Russlands Planspiele sorgen für Besorgnis bei Nachbarn
22.05.2024

Ein russisches Gesetzesprojekt zur Neubestimmung der Ostsee-Grenzen sorgt für Aufregung bei Nachbarländern. Litauen spricht von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Handelskonflikt mit USA und EU heizt sich auf: China erwägt höhere Import-Zölle auf Verbrenner
22.05.2024

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskaliert weiter und erfasst nun auch europäische Autobauer, die gar keine E-Autos...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturaussichten hellen sich langsam auf
22.05.2024

Die deutsche Wirtschaft scheint das Gröbste überstanden zu haben. Nach einem leichten Wachstum zu Jahresbeginn dürfte die Konjunktur...

DWN
Politik
Politik Lehrerverband will Islamunterricht: Lösung für bessere Integration oder Anbiederung?
22.05.2024

Gut 1,6 Millionen Schüler moslemischen Glaubens besuchen mittlerweile Deutschlands Schulen. Für sie wünscht sich der Präsident des...

DWN
Immobilien
Immobilien Bessere Laune im Bausektor, aber Auftragsmangel immer noch zentrales Problem
22.05.2024

Auf dem ZIA-Finance Day letzte Woche ging es - unter anderen Schlüsselthemen - um die sich stabilisierende makroökonomische Lage in...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Börsen im Rally-Modus – Aktienmärkte erreichen Allzeithochs, Metalle glänzen
22.05.2024

Die vergangene Woche konnte sich sehen lassen: Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte warteten mit beeindruckenden Preisbewegungen...

DWN
Politik
Politik Erleichterungen für Hausarztpraxen im Fokus
22.05.2024

Das Bundeskabinett befasst sich mit einer stärkeren Absicherung der Gesundheitsversorgung für Patientinnen und Patienten - besonders in...