Politik

US-Geheimdienste verweigern Bundeswehr Unterstützung im Irak

Die US-Geheimdienste spielen im Konflikt mit Deutschland weiter Hardball: Sie verweigern den deutschen Bundeswehr-Soldaten im Irak die angeforderte Unterstützung. Als Begründung heißt es: Man habe Sorge, dass die Technologie in den Besitz des als unzuverlässig eingestuften Untersuchungsausschuss des Bundestags geraten könnte.
03.06.2015 02:30
Lesezeit: 1 min

Nach einer Reihe von Indiskretionen aus dem NSA-Untersuchungsausschuss haben die US-Geheimdienste nach Informationen der Bild-Zeitung eine wichtige Kooperation mit dem BND zum Schutz von Bundeswehr-Soldaten im nordirakischen Erbil eingefroren. Wie das Blatt am Mittwoch unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, geht es dabei um Aufklärungs- und Überwachungs- Technologie aus den USA, die zum Schutz der Bundeswehr-Angehörigen benötigt wird, die in Erbil kurdische Kämpfer ausbilden. Auf ein vor Wochen gestelltes Ersuchen um technische Zusammenarbeit habe die amerikanische Seite bisher nicht geantwortet.

Ein amerikanischer Geheimdienstmitarbeiter äußerte sich bei «Bild» besorgt über die Geheimhaltung der Hochleistungstechnik. «Auf unserer Seite besteht die Sorge, dass solche Hardware Teil des deutschen Untersuchungsausschusses werden könnte. Solange dieses Risiko besteht, scheint es schwer vorstellbar, dass wir sensible Technologie zur Verfügung stellen.»

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.