Finanzen

USA abgehängt: PetroChina ist größter Öl-Konzern der Welt

Chinas Energie-Riese PetroChina ist aufgrund seiner hohen Öl-Fördermengen zum größten an der Börse gehandelten Öl-Konzern aufgestiegen. ExxonMobil ist an die zweite Stelle abgerutscht. Aufgrund des Konkurrenz-Kampfes können die Ölpreise daher weltweit noch weiter fallen.
07.06.2015 01:45
Lesezeit: 1 min

Der chinesische Öl-Riese PetroChina ist mittlerweile vor ExxonMobil der weltweit größte Öl-Konzern, der an der Börse gehandelt wird. Der Konzern hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr täglich 2,4 Millionen Barrel an Öl gefördert. Das seien 100.000 Barrel mehr als die Fördermenge von ExxonMobil, berichtet der Tagesanzeiger. PetroChina ist insbesondere in Kanada, dem Irak, Australien, Afrika und Katar tätig.

Dieses Phänomen hängt vor allem damit zusammen, dass die Chinesen jede erdenkliche Möglichkeit nutzen, um Öl zu fördern. Die westlichen Ölkonzerne geben hingegen Ölfelder, die als nicht rentabel eingestuft werden, auf. Offenbar gibt es verschiedene Prioritäten. Während die westlichen Konzerne ihr Augenmerk auf ihre finanziellen Bilanzen legen, hat PetroChina seinen Fokus auf den Fördermengen.

In den USA wird die Erhöhung der chinesischen Fördermengen wohlwollend aufgenommen. „Sind wir doch ehrlich: Je risikofreudiger die Produzenten sind, desto mehr Öl wird auf den Markt kommen und desto billiger werden die Preise für Rohöl“, zitiert der Tagesanzeiger den Energieexperten am Council on Foreign Relations, Michael Levi.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...