Lesezeit: 1 min
28.06.2015 23:31
Der Euro ist nach dem Griechenland-Chaos in Asien abgeschmiert. Die Börsen erwarten heftige Verluste bei Eröffnung des Handels am Montag.
Euro schmiert in Asien ab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Euro bekommt die Zuspitzung der Griechenlandkrise zu spüren. Der Umtauschkurs der Gemeinschaftswährung rutschte am Montagmorgen (Ortszeit) im frühen Handel in der Region Asien/Pazifik um fast zwei Cent auf 1,0987 Dollar ab nach einem Schlusskurs am Freitag von 1,1164 Dollar. Händler rechnen damit, dass der Euro im weiteren Handelsverlauf noch weiter unter Druck kommen könnte.

Im Streit zwischen Griechenland und seinen Gläubigern hatte sich die Lage über das Wochenende zugespitzt. Nachdem die Europäsiche Zentralbank (EZB) ihre Nothilfen für griechische Banken am Sonntag zwar verlängert, aber nicht aufgestockt hatte, kündigte die Regierung in Athen Kapitalverkehrskontrollen und die Schließung der Banken an. Auch die Börse wird nicht öffnen.

Die drohende Pleite Griechenlands sendet bereits vor Beginn der Börsenwoche Schockwellen durch die Finanzmärkte. Im außerbörslichen Geschäft bei Lang & Schwarz sackte der deutsche Leitindex Dax am Sonntag um knapp vier Prozent ab und lag mit 11.054 Punkten mehr als 400 Zähler unter seinem Schlusskurs vom Freitag. Das ist der größte Kursrutsch seit drei Jahren. "Die Umsätze sind hoch", sagte ein Händler des Brokerhauses. Schlusslicht der ersten deutschen Börsenliga war die Deutsche Telekom mit einem Minus von mehr als sechs Prozent. Der Bonner Konzern ist mit 40 Prozent an dem größten griechischen Telekom-Anbieter OTE beteiligt.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...