Der Ausverkauf an den chinesischen Aktienbörsen geht weiter und belastet auch andere Märkte in der Region. In Shanghai fiel der Leitindex am Mittwoch um etwa vier Prozent. Zu Handelsbeginn betrug das Minus sogar sieben Prozent. In Tokio gab der Nikkei-Index um 1,5 Prozent nach, während der MSCI-Index für die Region Asien-Pazifik unter Ausschluss Japans mehr als zwei Prozent verlor.
Die für die chinesischen Aktienmärkte zuständige Aufsichtsbehörde sprach von einer Panikstimmung. Über 500 Firmen wurden vom Handel ausgesetzt. Die Notenbank kündigte an, die Entwicklungen eng zu verfolgen und Stabilisierungsmaßnahmen zu ergreifen. Der chinesische Aktienmarkt hat in den vergangenen drei Wochen etwa 30 Prozent seines Wertes verloren. Allerdings hatten sie sich die Kurse seit November mehr als verdoppelt.
Für Verunsicherung sorgte am Mittwoch zudem die Euro-Zone. Es sei nicht ausgeschlossen, dass sich die Ansteckungsgefahr vergrößere, falls sich die Lage in Griechenland verschlimmere, schrieben die Experten von Barclays in einer Mitteilung. Griechenland muss in den kommenden Tagen Reformvorschläge vorlegen, um noch eine Chance auf Milliardenhilfen der Euro-Staaten zu haben. Andernfalls droht die Staatspleite und ein Austritt aus der Währungsunion.
Der Euro fiel unter die Marke von 1,10 Dollar und wurde zuletzt mit 1,0989 Dollar gehandelt. Der Greenback wurde mit 122,19 Yen gehandelt. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,0403 und zum Dollar mit 0,9464.