Finanzen

Griechenland-Krise gibt Richtung an Europas Börsen vor

Lesezeit: 1 min
13.07.2015 09:10
Die Griechenland-Krise wird in der aktuellen Woche die Stoßrichtung an den europäischen Börsen angeben. Sollte in der Folge klar werden, dass es keine ausreichenden Finanzhilfen gibt, muss Börsianern zufolge mit herben Kursverlusten am Aktienmarkt gerechnet werden.
Griechenland-Krise gibt Richtung an Europas Börsen vor
Der Dax ist in den vergangenen Monaten trotz der Griechenland-Krise relativ stabil geblieben und hat sogar Zugewinne verzeichnet. (Grafik: ariva.de)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Griechenland-Krise wird den europäischen Börsen in der neuen Woche die Richtung vorgeben. Außerdem fürchten Anleger neue Kursturbulenzen an den chinesischen Aktienmärkte. Die Reformvorschläge der Athener Regierung reichen den Euro-Partnern nicht aus. Sie wollen weitere Reformen sehen und Garantien für deren Umsetzung. Es erschien daher als unwahrscheinlich, dass es noch am Sonntag einen Startschuss für Verhandlungen mit Griechenland über ein drittes Hilfspaket geben würde.

Sollte in der Folge klarwerden, dass es keine ausreichenden Finanzhilfen gibt, muss Börsianern zufolge mit herben Kursverlusten am Aktienmarkt gerechnet werden. Selbst wenn die Geldgeber den Weg für neue Milliardenkredite für Griechenland freimachten, sei keine längerfristige Erleichterungsrally zu erwarten, betonte Aktienstratege Christian Jasperneite von MM Warburg. „Die echten Probleme sind damit noch lange nicht gelöst. Das Thema wird uns noch auf Jahre hinaus beschäftigen.“ In der abgelaufenen Woche legte der Dax um 2,3 Prozent zu.

Neben Griechenland sorge zudem die Lage in China für reichlich Diskussionsstoff, sagten Börsianer. Es bleibe abzuwarten, ob die drastischen Maßnahmen der Regierung die Talfahrt des heimischen Aktienmarktes dauerhaft stoppen können. Der Shanghaier Leitindex legte Ende der alten Woche kräftig zu, lag damit im Vergleich zu seinem Rekordhoch Mitte Juni aber immer noch gut 30 Prozent im Minus.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...