Der feste Dollar hat die Preise für Gold und Silber am Montag gedrückt. Die Feinunze (31,1 Gramm) Gold verbilligte sich um ein Prozent auf 1151,73 Dollar. Silber gab um 1,6 Prozent auf 15,34 Dollar nach. Eine Aufwertung der US-Währung macht Rohstoffe für Investoren außerhalb der USA teurer und unattraktiver.
Nach der Einigung im griechischen Schuldenstreit steigt Experten zufolge die Aussicht auf eine Zinswende in den USA - daher war auch der Greenback gefragt. Der Griechenland-Deal räume ein potenzielles Hemmnis für die geplante Fed-Zinserhöhung aus dem Weg, erklärte ein Analyst. Steigende Zinsen dämpfen die Furcht der Anleger vor einer anziehenden Teuerung. Damit verlieren Edelmetalle als Absicherung gegen Inflation an Attraktivität. Griechenland und seine Gläubiger hatten sich nach einer Marathonsitzung auf Bedingungen für weitere Finanzhilfen geeinigt und damit eine Pleite des Mittelmeer-Anrainers sowie sein mögliches Ausscheiden aus der Euro-Zone („Grexit“) vorerst abgewendet.
Nun richten Investoren ihren Blick auf die halbjährliche Anhörung von US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem US-Kongress am Mittwoch. Von ihren Aussagen erhoffen sie sich Hinweise darauf, wann die Fed die Zinswende einleitet. In den vergangenen Wochen schwankten die Prognosen der Börsianer meist zwischen September und Jahresende 2015.