Finanzen

Griechenland: Rezession verschärft sich massiv

Lesezeit: 1 min
31.10.2012 14:30
Die neue Fassung des griechischen Haushaltsplans offenbart, wie schlimm es um die Wirtschaft in dem Land bestellt ist. Das BIP wird weiter schrumpfen, die Verschuldung wird weiter steigen.
Griechenland: Rezession verschärft sich massiv

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: US-Ostküste im Chaos: Banden nutzen Stromausfall für Plünderungen

Der neue Haushaltsplan für 2013 (zum Dokument hier), den der griechische Finanzminister Yannis Stournaras am Mittwochmorgen vor dem Parlament präsentierte, offenbart, wie schlecht es um die griechische Wirtschaft steht. Im kommenden Jahr werde die Wirtschaft um 4,5 Prozent schrumpfen. Zuvor ging die Regierung von einem Rückgang im Umfang von 3,8 Prozent aus. Damit ist die griechische Wirtschaftsleistung seit 2008 um 21,5 Prozent gesunken, so der Guardian. Griechenland befindet sich in einer Depression.

Im Jahr 2013 werden zudem die Schulden des Landes 189,1 Prozent seines BIP betragen. Im Budget des Ministers wird deutlich, wie weit die eigenen Pläne und die der Troika verfehlt worden sind (Angela Merkel scheint die neuen Daten schon zu kennen – hier). Die staatlichen Einnahmen werden statt der geplanten 51,4 Milliarden nur 47,7 Milliarden Euro betragen. Daher wird nun für 2013 mit einem Defizit von 5,2 Prozent gerechnet, nachdem man noch Anfang Oktober von nur 4,2 Prozent ausgegangen war. Das neue mit den internationalen Gläubigern vereinbarte Sparpaket droht diese schlechte Entwicklung zu beschleunigen. Kommende Woche müssen die Beschlüsse jedoch erst durch das griechischen Parlament gebilligt werden (mehr hier).

Weitere Themen

Unabhängigkeit: EU will Katalonien und Schottland nicht automatisch anerkennen

Think Tank: EU ist auf dem Weg zur bürokratischen Planwirtschaft

Rekord-Rente für George Lucas: Disney kauft Star Wars für 4 Milliarden


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Ukraines Präsident, Wolodymyr Selenskyj, dankt Deutschland für die Unterstützung. Die Außenminister beider Länder, Baerbock und...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Technologie
Technologie Turbulenzen bei Tesla: Stellenabbau und düstere Prognosen für 2024
19.04.2024

Nach einem Stellenabbau bei Tesla prognostizieren Experten ein „Durchhänger-Jahr“ für Elektromobilität 2024, während Tesla auf...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...