Der Gewinn von Hyundai Motor ist das sechste Quartal in Folge zurückgegangen. Das Nettoergebnis sei von April bis Juni um fast ein Viertel auf 1,7 Billionen Won (umgerechnet 1,35 Milliarden Euro) eingebrochen, teilte der fünftgrößte Autobauer der Welt am Donnerstag mit. Der Konzern, zu dem auch die Kia -Marke gehört, leidet vor allem unter der schwachen Nachfrage auf den Schlüsselmärkten China und den USA sowie der Stärke der Landeswährung Won. Dadurch waren unter anderem höhere Marketingausgaben nötig, um Kunden anzulocken. Zugleich wackelt Hyundais Vormachtstellung in Südkorea, wo immer häufiger auch ausländische Wagen gekauft werden.
Laut Hyundai fiel der Absatz in China im zweiten Quartal um acht Prozent. Zugleich habe sich der Wettbewerb verschärft. Ähnliche Erfahrungen wie Hyundai machte auch Weltmarktführer Toyota in der Volksrepublik, der wegen des langsameren Wachstums wahrscheinlich den Bau einer Fabrik für die Luxusmarke Lexus um einige Jahre verschiebt. Auch die deutschen Oberklasse-Anbieter Audi, BMW und Mercedes-Benz müssen sich nach Meinung von Experten auf schwierigere Zeiten auf dem weltgrößten Automarkt einstellen.