Politik

Problem für Tsipras: Linker Syriza-Flügel gründet neue Partei

Lesezeit: 1 min
21.08.2015 12:24
25 Syriza-Abgeordnete werden nach dem Rücktritt von Premier Tsipras eine neue Partei mit dem Namen Volkseinheit gründen. Sie wollen eine Front gegen die von der Troika auferlegte Sparpolitik bilden und bisherige Sparmaßnahmen rückgängig machen. Ihr neuer Vorsitzender Lafazanis fordert auch einen Ausstieg Griechenlands aus dem Euro.
Problem für Tsipras: Linker Syriza-Flügel gründet neue Partei

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

25 Abgeordnete der in Griechenland regierenden Syriza-Partei werden die Fraktion verlassen und sich an der Gründung einer neuen Partei beteiligen, so  der stellvertretenden Parlamentspräsidenten. Die neue Partei werde den Namen "Volkseinheit" tragen und wolle eine "Front gegen die Sparpolitik" bilden. Bei der Wahl am 20. September werde antreten, um alle Hilfsprogramme zu stoppen und die bisherigen Sparmaßnahmen rückgängig zu machen. Dazu gehöre auch der laufende Ausverkauf des Staatseigentums.

Die Gruppe der 25 ehemaligen Syriza-Abgeordneten werde die drittstärkste Kraft im 300 Sitze umfassenden Parlament bilden.

Vorsitzender solle der frühere Energieminister Panagiotis Lafazanis werden. Er hält das Nachgeben von Alexis Tsipras im Schuldenstreit für verfehlt und will diejenigen Griechen vertreten, die beim Referendum im Juli gegen das Sparprogramm der Troika gestimmt hatten. Dazu fordert Lafazanis unter anderem einen Ausstieg Griechenlands aus dem Euro und die Wiedereinführung der Drachme.

Die mit dem Reformprogramm ihres Regierungschefs Alexis Tsipras unzufriedene linke Plattform der Syriza-Partei hatte die Gründung einer neuen Partei bereits angekündigt. Tsipras hatte am Vortag in einer Fernsehansprache seinen Rücktritt bekanntgegeben.

Das griechische Volk müsse entscheiden, ob es das Vorgehen seiner Regierung bei den Verhandlungen mit den Gläubigern gutheiße, erklärte er. Er werde sich erneut zur Wahl stellen. Regierungsvertreter hatten zuvor den 20. September als Termin für die Wahl genannt

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
27.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU blockiert Übernahme von ITA Airways und schützt Lufthansa vor sich selbst
27.03.2024

Brüssel hat neue Hürden für die Übernahme der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways aufgestellt. Die dänische EU-Kommissarin...