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Wowereit droht Millionenschaden: Air Berlin klagt gegen Schönefeld

Aufgrund der geplatzten Eröffnung des neuen Hauptstadt-Flughafens Berlin Brandenburg hat sich Air Berlin nun entschieden, gegen die Flughafengesellschaft vorzugehen. Man wolle nun auf Schadensersatz klagen, so Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn.
06.11.2012 13:46
Lesezeit: 1 min

Mehrfach wurde die Eröffnung des neuen Flughafen Berlin Brandenburg aufgrund angeblicher technischer Mängel verschoben, nun muss die Flughafengesellschaft mit ersten rechtlichen Konsequenzen von Seiten der Airlines rechnen. Am Dienstag kündigte der Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn an, die Flughafengesellschaft auf Schadensersatz zu verklagen.  Das Unternehmen habe beim Landgericht Potsdam eine Klage eingereicht, so Mehdorn. Durch die ständigen Verschiebungen des Eröffnungstermins seien Air Berlin bereits geschätzte Mehrkosten und sonstige Schäden in zweistelliger Millionenhöhe entstanden.

Zwar habe es vor Einreichung der Klage Gespräche mit der BER-Betreibergesellschaft gegeben. Man sei jedoch daran gescheitert, „zu einer für beide Seiten akzeptablen Lösung zu kommen", zitiert AFP den Air Berlin Chef. Aus diesem Grund sei die Klage nun der „einzig gangbare Weg", um die Interessen des Konzerns zu wahren. Bereits zum Sommer hatte Air Berlin mit Blick auf die geplante Eröffnung zum 3. Juni 2012 sein Angebot auf 230 zusätzliche Flüge pro Woche erhöht. Derzeit müsen diese zusätzlichen Flüge über den zu kleinen Flugahfen Berlin Tegel abgewickelt werden.

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