In Deutschland müssen 577.000 Audis zurück in die Werkstatt, weil sie vom VW-Abgas-Skandal betroffen sind. Ein Audi-Sprecher erklärt den Deutschen Wirtschafts Nachrichten das Procedere:
„Die Kunden werden sich in den nächsten Tagen selbst Gewissheit verschaffen können. Sobald alle betroffenen Fahrgestellnummern zusammengetragen sind, wird der Kunde sowohl beim Händler, der Audi-Kundenbetreuung oder wahrscheinlich Anfang nächster Woche über das Internet abfragen können, ob er den fraglichen Motor eingebaut hat. Die betroffenen Autos sind fahrbereit und sicher, der Kunde kann sein Auto also weiter uneingeschränkt benutzen.
Sobald wir technische Lösungen mit den Behörden abgestimmt haben, werden wir die betroffenen Kunden anschreiben und ihre Autos nachrüsten, so dass die Grenzwerte künftig eingehalten werden.“
Ob betroffene Autos noch einmal einen speziellen Test durchlaufen müssen, ist nicht geklärt. Der Audi-Sprecher: „Wir stimmen die technischen Lösungen mit den zuständigen Behörden ab.“
Besonders für Firmen-Flotten könnte der Rückruf unangenehme Folgen haben, weil eine ganze Reihe Autos aus dem Verkehr gezogen wird. Dazu will sich Audi speziell mit den Flottenkunden absprechen. Welche Angebote gemacht werden, dazu äußerte sich der Sprecher nicht.
Betroffen sind Autos der Marken A1, A3, A4, A6, TT, Q3 und Q5. Audi ermittelt gerade, wie viele Autos pro Typ betroffen sind. Der Sprecher versichert allerdings, dass Kunden wegen des Abgas-Skandals nicht vor einem Neukauf zurückschrecken sollten: „Die Autos sind fahrbereit und sicher. Die aktuell im Angebot befindlichen Neuwagen, die nach EU6 homologiert sind, sind nicht betroffen.“