Politik

Türkei bestätigt Abschuss von „Flugobjekt“

Lesezeit: 1 min
16.10.2015 12:52
Das türkische Militär hat am Freitag nach eigenen Angaben ein „Flugobjekt“ über der Türkei nahe der Grenze zu Syrien abgeschossen.
Türkei bestätigt Abschuss von „Flugobjekt“

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das türkische Militär hat am Freitag nach eigenen Angaben ein „Flugobjekt“ über der Türkei nahe der Grenze zu Syrien abgeschossen. Zu welcher Luftwaffe das Objekt gehörte, ist zunächst unklar.

Die türkischen Streitkräfte melden:

„Am heutigen Tag wurde in unserem Luftraum an der syrischen Grenze ein unbekanntes Flugobjekt geortet. Obwohl das Objekt drei Mal gewarnt wurde, drang es weiter in unseren Luftraum ein. Das Flugobjekt wurde gemäß den ,Rule of Engagement‘ (RoE) abgeschossen.“

Das türkische Nachrichtenportal Bengütürk berichtet, dass es sich bei dem Flugobjekt um eine russische Drohne handele. Diese Informationen sind jedoch noch nicht bestätigt. Ein hochrangiger Vertreter der türkischen Regierung bestätigte der Nachrichtenagentur Reuters den Drohnenabschuss. Er fügte jedoch hinzu, dass die nationale Zugehörigkeit der Drohne zum gegenwärtigen Zeitpunkt ungeklärt sei.

Das türkische Nachrichtenportal für Flugobjekte Kokpit.aero hat die Drohne aus technischer Hinsicht identifiziert. Es soll sich dabei um eine russische Orlan-10 handeln. Die Orlan-10 ist eine ferngesteuerte Aufklärungsdrohne, die eine Höhenreichweite von fünf Kilometer hat. Sie ist maximal 15 Kilogramm schwer und wird mit dem sogenannten Katapultsystem in Aktion gebracht. Sie kann bis zu 16 Stunden in der Luft bleiben und hat einen Benzinmotor. Allerdings macht das Portal keine Aussage darüber, ob die in der Türkei abgeschossene Drohne auch tatsächlich von einer russischen Kommandozentrale bedient wurde.

Anfang Oktober hatte ein türkischer F-16 einen aus Syrien kommenden russischen Kampfjet abgefangen. Die Maschinen seien daraufhin abgedreht. Die Türkei legte beim russischen Botschafter Protest ein. Gleichzeitig kommen sich russische und US-amerikanische Kampfjets im Luftraum über Syrien gefährlich nahe.

In einer ersten Version des Artikels war von einem abgeschossenen „Kampfjet“ die Rede. Dies hatte die Nachrichtenagentur Reuters gemeldet und kurze Zeit später korrigiert.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Das wahre Problem mit Chinas Wirtschaft
22.09.2023

Chinas Wirtschaft ist auf einem stetigen Konjunkturabschwung. Beobachter sind sich einig: die BIP-Raten werden vergangene Jahre nicht...

DWN
Immobilien
Immobilien Preise für Wohnimmobilien fallen in Rekordtempo
22.09.2023

Deutsche Wohnimmobilien waren im zweiten Quartal knapp 10 Prozent billiger als im Vorjahreszeitraum. Die Neubaupreise in Großstädten sind...

DWN
Politik
Politik Russland plant massiven Anstieg der Militärausgaben
22.09.2023

Russland plant für 2024 einen massiven Anstieg der Verteidigungsausgaben, da kein Ende des Kriegs absehbar ist. Doch offenbar kann das...

DWN
Politik
Politik Steuererhöhung bei Silber: „Der Staat nimmt jetzt weniger ein“
22.09.2023

Der Staat hat die Steuern auf viele Silbermünzen drastisch erhöht. Anleger bezahlen seit knapp einem Jahr über 10 Prozent mehr. Dennoch...

DWN
Politik
Politik Wieder Straßenblockaden fürs Klima in Berlin
22.09.2023

Man wolle Berlin mit Straßenblockaden lahmlegen, hatte die Letzte Generation ihre Aktionswochen angekündigt. Autofahrer sind genervt und...

DWN
Panorama
Panorama Hochsensibilität in der Arbeitswelt – Das verkannte Potential
22.09.2023

Es ist ein recht junges Forschungsfeld, über das es noch nicht allzu viele Erkenntnisse gibt. Das Thema Hochsensibilität findet in der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kleiner Lichtblick für deutsche Wirtschaft
22.09.2023

Die deutsche Wirtschaft schrumpft weiter, aber nicht mehr so schnell, wie der Einkaufsmanagerindex für September zeigt. Dennoch ist kein...

DWN
Immobilien
Immobilien Verbände boykottieren Wohnungsgipfel mit Bundesregierung
22.09.2023

Die Wohnungswirtschaft erhebt vor dem Gipfel im Kanzleramt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Zwei Verbände bleiben dem Treffen...