Politik

Griechenland will Koloss von Rhodos wieder aufbauen

Der Koloss von Rhodos soll als begehbares Architektur-Monument wieder auferstehen. Ein internationales Architekten-Team hat Pläne vorgestellt, eine größere Version der antiken Statue zu errichten. Momentan sei man auf der Suche nach Sponsoren für das 240 Millionen Euro teure Projekt.
03.11.2015 16:23
Lesezeit: 1 min
Griechenland will Koloss von Rhodos wieder aufbauen
Der Koloss soll fünf Mal so groß werden wie das antike Original. (Screenshot)

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Junge Architekten, Ingenieure und Archäologen aus Griechenland, Spanien und Großbritannien planen, den legendären Koloss von Rhodos in einer neuen Form als gewaltiges Gebäude-Museum am Hafen der Touristeninsel zu errichten. Dies berichteten griechische Medien am Dienstag. Der Koloss war in der Antike das Wahrzeichen der griechischen Insel und eines der Sieben Weltwunder.

Das Projekt solle etwa 240 Millionen Euro kosten. Der neue Koloss-Museum soll 150 Meter und damit fast fünf Mal größer als die geschätzte Höhe der ursprünglichen Riesenstatue werden. Das Vorhaben beschreiben die Projektleiter auf ihrer Homepage im Internet. Die Statue soll demnach begehbar sein und ein Kultur-Center, eine Bibliothek und Ausstellungsräume enthalten. Die Fackel, die der Koloss über den Kopf hält, soll zudem als Leuchtturm dienen. Noch gibt es aber keine Sponsoren.

Bereits im April 2000 war ein Versuch, die Riesenstatue an der Einfahrt des Hafens von Rhodos nachzubauen, am Widerstand des griechischen Kulturministeriums in Athen gescheitert. Architekten und Archäologen hatten damals fast einstimmig das Projekt als „Kitsch“ bezeichnet. In jüngster Vergangenheit hat sich jedoch unter anderem der Bürgermeister von Rhodos für einen Wiederaufbau eingesetzt.

Wie der Koloss wirklich aussah, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Der Überlieferung nach stand der rund 31 Meter hohe Koloss am Eingang des Hafens von Rhodos und überspannte mit seinen gespreizten Beinen die Einfahrt. Er soll zwischen den Jahren 304 und 292 vor Christus aus Bronze gefertigt worden und im siebten nachchristlichen Jahrhundert nach einem Erdbeben eingestürzt sein. Arabische Händler sollen anschließend die Bronzeteile in den Orient verkauft haben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Putins Parade: Moskau feiert "Tag des Sieges" – Europas Spaltung auf dem Roten Platz sichtbar
09.05.2025

Während Putin mit Pomp den „Tag des Sieges“ feiert, marschieren zwei europäische Regierungschefs an seiner Seite – trotz Warnungen...

DWN
Panorama
Panorama Der stille Anti-Trump? Internationale Reaktionen auf Papst Leo XIV.
09.05.2025

Mit der Wahl von Robert Francis Prevost zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche übernimmt erstmals ein Amerikaner das Papstamt. Welche...

DWN
Finanzen
Finanzen Allianz-Aktie nach Dividendenabschlag im Minus – Chance für Anleger?
09.05.2025

Die Allianz-Aktie zählt 2025 zu den Top-Performern im DAX – doch am Freitagmorgen sorgt ein deutlicher Kursrückgang für Stirnrunzeln...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch zur Eröffnung am Freitag
09.05.2025

Zum Handelsbeginn am Freitag hat der DAX ein frisches DAX-Rekordhoch erreicht. Die im April gestartete Erholungswelle nach dem ersten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Insolvenzen in Deutschland steigen nur noch geringfügig an - ist das die Trendwende?
09.05.2025

Der Anstieg der Insolvenzen in Deutschland hat sich im April deutlich verlangsamt. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Monatsvergleich...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie profitiert von starkem Jahresauftakt - und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag leicht zugelegt. Das deutsche Geldhaus überraschte mit einem...

DWN
Politik
Politik Zweite Kanzlerreise: Erwartungen an Merz in Brüssel steigen
09.05.2025

Nur drei Tage nach seinem Amtsantritt ist Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu seiner zweiten Kanzlerreise aufgebrochen – Ziel ist...

DWN
Technologie
Technologie Meta trainiert KI mit Ihren Daten – ohne Ihre Zustimmung. So stoppen Sie das jetzt!
09.05.2025

Ab dem 27. Mai analysiert Meta öffentlich sichtbare Inhalte von Facebook- und Instagram-Nutzern in Europa – zur Schulung seiner...