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Monsanto verzichtet auf Anbau von Genmais in Deutschland

Monsanto hat sich vorerst bereit erklärt, auf den Anbau von Genmais in Deutschland zu verzichten. Der Verzicht erfolgt freiwillig. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft kritisiert, dass Agrarkonzerne nicht gesetzlich dazu gezwungen werden können, auf den Anbau von Genmais zu verzichten.
06.11.2015 00:26
Lesezeit: 1 min

Der US-Agrarkonzern Monsanto will in Deutschland auf den Anbau von Genmais verzichten. Zuvor hatte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt die Opt-out-Option gezogen, um mit Monsanto Verhandlungen über den Anbauverzicht zu führen. Allerdings kommt die Opt-out-Option keinem Verbot gleich. Die Agrarkonzerne können gesetzliche nicht dazu gezwungen, auf den Anbau von Genmais zu verzichten. Die Zustimmung beruht auf einer rein freiwilligen Ebene.

Doch der Vorsitzende des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Felix Prinz zu Löwenstein, kritisiert das Fehlen einer gesetzlichen Verordnung. Biohandel-Online zitiert den BÖLW-Chef: „Dass einige Gentechnik-Konzerne den Anbau ihrer Pflanzen freiwillig unterlassen, ist für Landwirte und Verbraucher eine gute Nachricht (…) Das Einlenken von Monsanto und Co. zeigt aber auch das große Defizit der EU-Regelung, die hier genutzt wird. Die Opt-out-Lösung ist freiwillig und Staaten werden damit abhängig vom Wohlwollen der Unternehmen. Wer es mit Gentechnik-Verboten ernst meint, muss nun für eine solide gesetzliche Regelung sorgen, mit dem der Anbau bundesweit und rechtssicher ausgeschlossen wird.“

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