Politik

Putin warnt USA vor neuer Eskalation in der Ukraine

Russlands Präsident Wladimir Putin sieht die Gefahr in einer neuen Eskalation in der Ost-Ukraine, falls die USA weiter Waffen in die Region liefern. Putin fordert, dass die Waffenruhe zu einem Frieden genutzt werden sollte. Der US-Kongress hat beschlossen, nun auch tödliche Waffen an die Ukraine zu liefern.
13.11.2015 15:56
Lesezeit: 1 min

Russlands Präsident Wladimir Putin ist besorgt über die anhaltenden Waffenlieferungen in die Ukraine. Putin sagte in einem Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur Interfax, dass die US-Entscheidung, tödliche Waffen an die Ukraine zu liefern, die Lage im Donbass erneut zu einer Eskalation führen könnte.

Der Kongress hatte in dieser Woche Steuergelder in der Höhe von 50 Millionen Dollar für die Lieferung von tödlichen Waffen an die Ukraine genehmigt, wie Radio Free Europe meldet. Putin sagte: „Angesichts der Tatsache, dass die Feindseligkeiten in der Ostukraine abgenommen haben und es nur noch selten Zwischenfälle gibt, ist es unklar, warum der US-Kongress eine Resolution verabschiedet, um die Ukraine mit tödlichen Waffen zu beliefern. Es stellt sich die Frage, ob damit ein Krieg ausgelöst oder neue Auseinandersetzungen provoziert werden sollen.“ Putin tritt dafür ein, dass die Parteien in der Ukraine miteinander sprechen sollten, um Kompromisse zu finden.

Putin sagte, dass Russland den Donbass weiter mit humanitärer Hilfe unterstützen werde, obwohl dies eigentlich die Aufgabe der ukrainischen Regierung wäre. Putin kritisierte die Regierung in Kiew, weil sie faktisch eine Blockade über den Südosten des Landes mit gravierenden humanitären Folgen verhängt habe. Russland habe seit dem August 2014 mehr als 50.000 Tonnen an humanitären Hilfsgütern in den Donbass geschickt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...

DWN
Politik
Politik Trump und Musk im Schlagabtausch: Streit um Steuerpläne und neue Partei eskaliert
01.07.2025

Die Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Tech-Milliardär Elon Musk geht in die nächste Runde. Am Montag und in...