Marriott will mit einem Milliarden-Zukauf zur weltweit größten Hotelkette aufsteigen. Für den Konkurrenten Starwood, zu dem die Sheraton-Häuser gehören, legt Marriott 12,2 Milliarden Dollar in bar und Aktien auf den Tisch, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. Durch den Zukauf entsteht eine neue Gruppe, unter deren Dach weltweit mehr als 5.500 Hotels betrieben werden. Marriott stärkt damit seine Geschäfte in Märkten außerhalb der USA.
Die Übernahme soll Mitte 2016 abgeschlossen werden. Starwood hatte sich im April zum Verkauf gestellt. Dazu klopfte der Konzern auch bei InterContinentalHotels, Wyndham Worldwide und bei Staatsfonds an, wie Reuters von Insidern erfahren hatte.
Marriotts Offerte entspricht 72,08 Dollar je Starwood-Aktie. Das ist ein Abschlag von vier Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag. Nach Bekanntwerden der Kaufpläne gaben Starwood-Papiere im vorbörslichen Handel am Montag 3,3 Prozent nach auf 72,50 Dollar. Marriott-Aktien legten dagegen 1,7 Prozent zu.