Politik

Syrien: Auswärtiges Amt schließt Bundeswehr-Einsatz nicht aus

Die Bundeswehr könnte sich an der Sicherung eines möglichen Waffenstillstandes unter UN-Aufsicht in Syrien beteiligen. Allerdings sei man momentan weit von einem Waffenstillstand entfernt.
19.11.2015 00:23
Lesezeit: 1 min

Das Auswärtige Amt schließt eine Beteiligung der Bundeswehr an der Sicherung eines möglichen Waffenstillstandes unter UN-Aufsicht in Syrien nicht aus. „Die Bedingungen, unter denen so etwas möglich sein könnte irgendwann, sind derzeit so spekulativ und so hypothetisch, dass es vernünftig ist, darauf jetzt noch keine konkrete Antwort zu geben“, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Martin Schäfer, am Mittwoch in Berlin. Er wies darauf hin, dass man derzeit „weit weg von einem Waffenstillstand in Syrien“ sei.

Russland, die USA und weitere 15 Staaten haben sich am Samstag in Wien auf einen Rahmen für eine politische Lösung des Syrien-Konflikts verständigt. Vorgesehen ist unter anderem die Bildung einer Übergangsregierung in sechs Monaten und Wahlen binnen 18 Monaten.

Eine Beteiligung Deutschlands an den Luftangriffen auf Stellungen der Extremistengruppe Islamischer Staat in Syrien lehnte Schäfer ab. Dies würde keinen Fortschritt darstellen, da sich bereits eine Reihe von Ländern an dem Einsatz gegen die Extremisten-Miliz beteiligten, sagte er. „Und sich da einzureihen, ist, glaube ich, nicht unbedingt in der Sache zielführend.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...