Politik

Jüdischer Lehrer in Marseille mit Messer angegriffen

Lesezeit: 1 min
18.11.2015 22:40
In Marseille wurde ein jüdischer Lehrer von Angreifern mit einem Messer schwer verletzt. Er trug eine Kippa. Die Täter riefen antisemitische Beleidigungen.
Jüdischer Lehrer in Marseille mit Messer angegriffen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ein Lehrer einer jüdischen Schule ist im südfranzösischen Marseille mit einem Messer angegriffen und verletzt worden. Nach Polizeiangaben wurde der als Jude erkennbare Mann am Mittwochabend von drei Männern attackiert. Diese hätten antisemitische Beleidigungen ausgestoßen, sagte Polizeipräfekt Laurent Nuñez.

Die Angreifer hätten sich als Unterstützer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ausgegeben, berichtete der Sender France24 unter Berufung auf Ermittler.

Der Angriff ereignete sich vor einem Gemeindezentrum, in dem sich eine jüdische Schule und eine Synagoge befinden. Laut Polizei flüchteten die Täter, als eine Polizeistreife eintraf. Das Opfer trug eine Kippa und war damit für die Angreifer als Jude erkennbar. Die Polizei fahndete mit einem Großaufgebot nach den Tätern. Auch Innenminister Bernard Cazeneuve wurde über den Vorfall informiert. Das Opfer wurde laut Polizei nicht lebensgefährlich verletzt.

Erst Ende Oktober waren nahe einer Synagoge in Marseille drei Juden angegriffen worden, darunter ein Rabbi. Ein Opfer erlitt Stichverletzungen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Dublin-Abkommen vor dem Aus: EU plant verschärfte Regeln für Asylbewerber
07.06.2023

Am Donnerstag sollen die EU-Innenminister in der Frage der strittigen Reform des EU-Asylsystems zusammenkommen. Noch kurz vor den...

DWN
Politik
Politik „Air Defender 2023“: Nato startet größtes Luft-Manöver seiner Geschichte
07.06.2023

Das westliche Militärbündnis startet das größte Luftmanöver seiner Geschichte. Deutschland fällt dabei eine Schlüsselrolle zu.

DWN
Politik
Politik ARD-Chef Gniffke: „Wir werden für eine Erhöhung der Rundfunkbeiträge kämpfen“
06.06.2023

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk will den Beitrag ab 2024 erhöhen – trotz Gesamteinnahmen von über 8 Milliarden Euro im Jahr....

DWN
Immobilien
Immobilien US-Banken verkaufen eilig Gewerbeimmobilien-Kredite
06.06.2023

Auch wenn Kreditnehmer ihre Rückzahlungen pünktlich geleistet haben, wollen große US-Banken Hunderte von Millionen Dollar an...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ende der Rezession „nicht absehbar“: Industrieaufträge fallen erneut
06.06.2023

Die Auftragslage der deutschen Industrie war auch im April enttäuschend. Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest – und...

DWN
Marktbericht
Marktbericht Staudamm in der Ukraine schwer beschädigt: Sprengung oder Beschuss?
06.06.2023

In der von Russland kontrollierten Region Cherson ist ein wichtiger Staudamm schwer beschädigt worden. Kiew und Moskau machten sich...

DWN
Finanzen
Finanzen Der große Schuldenerlass wirft seinen Schatten voraus
05.06.2023

Angesichts stark steigender Schulden erwarten einige Analysten einen großen Schuldenerlass. Möglich sei, dass dieser global ausfällt....

DWN
Politik
Politik Ukraine-News Mai 2023: Der Ukraine läuft die Zeit davon
31.05.2023

Das Ende der Waffenlieferungen für die Ukraine rückt unaufhaltsam näher, sagen Beamte in den USA und Europa. Damit droht Kiew der...