Politik

Mehrere tausend Flüchtlinge passieren Grenze zu Mazedonien

Etwa 4.000 Flüchtlinge haben die griechisch-mazedonische Grenze überschritten. Sie kommen aus dem Irak, Afghanistan und Syrien. Flüchtlinge aus Bangladesh, Marokko und Algerien verwehrte Mazedonien dagegen die Einreise.
20.11.2015 16:27
Lesezeit: 1 min

Rund 4.000 Flüchtlinge haben in der Nacht zum Freitag die Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien passiert. Durchgelassen wurden Syrer, Afghanen und Iraker, die zuvor mit anderen Flüchtlingen an der Grenze festsaßen, wie aus griechischen Polizeikreisen verlautete. Zu dem Flüchtlingsstau kam es, weil Mazedonien und Serbien Mitte der Woche entschieden hatten, nur noch Flüchtlinge aus Konfliktgebieten die Einreise zu gewähren zu lassen.

Die Flüchtlinge wurden am Grenzübergang Eidomeni/Gevgelija auf mazedonisches Gebiet gelassen, wie es aus Polizeikreisen weiter hieß. Rund tausend andere Flüchtlinge, vorwiegend aus Marokko, Bangladesch und Algerien, wurde die Passage hingegen weiter verwehrt. Die Lage an der Grenze war ruhig.

Die Balkanländer Serbien, Mazedonien und Kroatien begannen am Donnerstag damit, nur noch Flüchtlinge aus bestimmten Konfliktgebieten einreisen zu lassen. Sogenannte Wirtschaftsmigranten werden hingegen abgewiesen. Im Niemandsland zwischen Griechenland und Mazedonien strandeten daraufhin hunderte Menschen, denen die Einreise verweigert wurde.

Mazedonien, Serbien und Kroatien liegen auf der sogenannten Balkanroute, über die hunderttausende Menschen in EU-Länder fliehen. Ein Großteil von ihnen will nach Deutschland weiter reisen. Besonders viele Menschen kommen aus dem Bürgerkriegsland Syrien und den Konfliktgebieten Irak und Afghanistan. Aber auch Flüchtlinge aus Afrika wie etwa aus dem autoritär regierten Eritrea wollen in Europa ein neues Leben beginnen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Goldreserven: Hoher Goldpreis, explodierende Staatsschulden – sollte die Bundesbank Gold zu Geld machen?
09.07.2025

Rekordschulden, Rekordausgaben: Der Bundeshaushalt steuert unter der schwarz-roten Regierung bis 2029 auf ein 850 Milliarden Euro schweres...

DWN
Unternehmen
Unternehmen IT-Sicherheit in der Urlaubszeit: Wenn der Chef im Urlaub ist, beginnt für die IT der Ernstfall
09.07.2025

Der Sommer beginnt, das Management reist ab – für Hacker ist das die ideale Gelegenheit. Lesen Sie, wie Unternehmen für IT-Sicherheit...

DWN
Politik
Politik Kommt die Senkung der Stromsteuer für alle? Bundesregierung droht Dämpfer im Bundesrat
09.07.2025

An der Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nicht – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – auch für alle Bürger und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft OPEC+ erhöht Förderung deutlich – Ölpreise unter Druck
09.07.2025

Die OPEC+ überrascht mit einer weit stärkeren Förderausweitung als erwartet – mit möglichen Folgen für die Weltwirtschaft,...

DWN
Technologie
Technologie Rekordfahrt auf Strom: Lucid überquert Alpen – E-Auto schafft 1205 Kilometer
09.07.2025

Ein neuer Reichweitenrekord zeigt, wie leistungsfähig moderne Elektroautos inzwischen sind: Ein Fahrzeug des US-Herstellers Lucid hat mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...