Politik

USA sprechen Reise-Warnung für die ganze Welt aus

Lesezeit: 1 min
24.11.2015 00:23
Die US-Regierung warnt alle ihre Bürger, in der gegenwärtigen Weltlage auf Reisen zu gehen. Die Terroristen des IS planen demnach weltweit Anschläge. Eine derart umfassende Reisewarnung ist äußerst selten.
USA sprechen Reise-Warnung für die ganze Welt aus

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die US-Regierung hat eine Reisewarnung für alle Weltregionen herausgegeben. Angesichts einer verstärkten "terroristischen Bedrohung" ergehe eine allgemeine Reisewarnung an alle Landsleute, teilte das US-Außenministerium am Montag in Washington mit. Die derzeit vorliegenden Informationen ließen den Schluss zu, dass extremistische Organisationen wie der Islamische Staat (IS), Al-Kaida oder Boko Haram weitere Anschläge "in vielen Regionen" der Welt planten.

Das Ministerium verwies dabei auf die jüngsten Anschläge in Frankreich, in der Türkei, in Mali und in Nigeria. "US-Bürger sollten wachsam sein, wenn sie sich an öffentlichen Plätzen aufhalten oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen", hieß es in der Reisewarnung weiter. Größere Menschenmengen sollten gemieden werden, und besondere Wachsamkeit sei während der Ferienzeit geboten.

Bei der Anschlagsserie in Paris, zu der sich der IS bekannte, wurden am 13. November 130 Menschen getötet. Zuvor waren beim Absturz einer russischen Passagiermaschine 240 Menschen ums Leben gekommen. Frankreich und Russland bekämpfen den IS militärisch gemeinsam.

Zehn Tage nach den Anschlägen von Paris haben französische Kampfjets vom Flugzeugträger "Charles de Gaulle" aus Einsätze gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) geflogen. Die Rafale-Kampfflugzeuge starteten am Montag von dem im östlichen Mittelmeer liegenden Flugzeugträger, wie eine Journalistin der Nachrichtenagentur AFP vor Ort berichtete. Unklar war zunächst, ob es sich um Aufklärungsflüge handelte oder ob Luftangriffe gegen IS-Stellungen in Syrien oder im Irak geflogen werden sollten.

Frankreichs einziger Flugzeugträger war am Mittwoch vom französischen Hafen Toulon aus gestartet und am Wochenende im östlichen Mittelmeer vor der syrischen Küste angekommen. Nun hoben die ersten Kampfjets von dem Kriegsschiff zu Einsätzen ab.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte Frankreich eine Reihe von Luftangriffen gegen IS-Ziele in Syrien geflogen. Die Kampfjets starteten dabei von zwei Stützpunkten in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Jordanien. Nach den Anschlägen von Paris mit 130 Toten hatte Frankreichs Staatschef François Hollande einen verstärkten Kampf gegen den IS angekündigt, der sich zu den Attentaten bekannt hat.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Technologie
Technologie Infineon vor herausforderndem Quartal: Augenmerk auf Zukunftsaussichten
02.05.2024

Der Chiphersteller Infineon sieht schwieriges Quartal voraus, mit moderaten Rückgängen und angespanntem Automobilmarkt. Wie geht es...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...