Politik

USA bestätigen: Russischer Jet wurde über Syrien abgeschossen

Die Türkei hat den russischen Jet über Syrien abgeschossen. Das bestätigen nun sogar die Amerikaner. US-Präsident Obama ist offenbar um eine Deeskalation bemüht. Dazu müssten die Amerikaner allerdings den türkischen Präsidenten Erdogan unter Kontrolle bringen.
25.11.2015 09:39
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der abgeschossene russische Kampfjet ist nach US-Einschätzung innerhalb des syrischen Luftraums getroffen worden. Die Maschine sei zwar kurzzeitig im türkischen Luftraum gewesen, dort aber nicht getroffen worden, sagte ein Vertreter der US-Regierung, der nicht namentlich genannt werden wollte, zu Reuters. Diese Beurteilung basiere auf Wärmedaten des Jets.

Auch aus der Türkei kommen Bestätigungen, dass der Jet überhaupt nur ein paar Sekunden über türkischem Territorium geflogen sei.

Die Türkei hatte das Flugzeug am Dienstag abgeschossen. Nach Darstellung des Nato-Landes wurde der Pilot mehrfach gewarnt, ohne jedoch den Kurs zu ändern. Die Maschine habe türkischen Luftraum verletzt. Russlands Präsident Wladimir Putin sagte indes, das Flugzeug sei über syrischem Gebiet abgeschossen worden. Die Türkei sei in keiner Form bedroht gewesen. Der Vorfall werde ernste Konsequenzen für die Beziehungen beider Staaten haben.

US-Präsident Barack Obama hat unterdessen mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan telefoniert, wie das US-Präsidialamt mitteilte. Die USA unterstützten zwar das Recht der Türkei, die Landesgrenze zu verteidigen. Es habe aber auch Einigkeit gegeben, dass die Lage nach dem Abschuss jetzt entschärft werden müsse und so etwas nicht wieder vorkommen dürfe.

Erdogan verfolgt im Nahen Osten seine eigene Agenda: Er kämpft gegen die PKK und schließt zu diesem Zweck auch Allianzen mit dem IS. Erdogan sagte am Mittwoch in Istanbul trotzig, die Türkei wolle keine Eskalation. Sie habe lediglich nur ihre Sicherheit verteidigt und die „Rechte unserer Brüder in Syrien“.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Mulfin Trade hat seine Schutzsysteme für mehr Sicherheit aktualisiert

Der Schutz persönlicher Daten ist einer der Schlüsselfaktoren, die das Vertrauen der Kunden in einen Service beeinflussen. Mulfin Trade...

DWN
Panorama
Panorama Ausweis, Ticket & Co.: Was Sie vor einem Urlaubsflug beachten sollten
07.06.2025

Check-in, Sicherheitscheck und Sprint zum Gate: Der Start in den Urlaubsflug kann am Flughafen schnell im Stress enden. Das lässt sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wertvollster Fußballer der Welt: Lamine Yamal knackt 400-Millionen-Marke
07.06.2025

Ein 17-Jähriger dominiert den globalen Fußballmarkt: Lamine Yamal ist mehr wert als ganze Bundesligateams – und verkörpert die extreme...

DWN
Politik
Politik Der Weltraum als nächstes Schlachtfeld – Europas Sicherheit steht auf dem Spiel
07.06.2025

Der Orbit wird zur neuen Frontlinie geopolitischer Machtspiele. Wie private Satelliten, militärische Strategien und neue Allianzen die...

DWN
Technologie
Technologie Silicon Valley dominierte Big Tech – Europas Chance heißt Deep Tech
06.06.2025

Während Europa an bahnbrechenden Technologien tüftelt, fließt das große Geld aus den USA. Wenn Europa jetzt nicht handelt, gehört die...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Verteidigung der Zukunft: Hensoldt rüstet Europa mit Hightech auf
06.06.2025

Kaum ein Rüstungsunternehmen in Europa hat sich in den vergangenen Jahren so grundlegend gewandelt wie Hensoldt. Aus einer ehemaligen...

DWN
Politik
Politik Trump gegen Europa: Ein ideologischer Feldzug beginnt
06.06.2025

Donald Trump hat Europa zum ideologischen Feind erklärt – und arbeitet systematisch daran, den Kontinent nach seinen Vorstellungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Die wertvollsten Marken der Welt: Top 5 fest in US-Hand
06.06.2025

Während die Weltwirtschaft stagniert, explodieren die Markenwerte amerikanischer Konzerne. Apple regiert unangefochten – China und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Star-Investorin: „Wir erleben eine neue Generation von KI-Gründern“
06.06.2025

US-Chaos, Trump und Kapitalflucht: Europas KI-Talente kehren dem Silicon Valley den Rücken – und bauen die Tech-Giganten der Zukunft vor...