Politik

US-Medien: Schützin in San Bernardino schwor IS die Treue

Die US-Behörden ordnen das Massaker von San Bernardino als Terroranschlag ein. Eine Schützin soll auf Facebook unter falschem Namen der Terror-Miliz IS die Treue geschworen haben.
04.12.2015 17:39
Lesezeit: 1 min
US-Medien: Schützin in San Bernardino schwor IS die Treue
Betroffen nach der Schießerei im kalifornischen San Bernardino. (Screenshot: YouTube)

Die Angreiferin bei der Schießerei mit 14 Todesopfern im kalifornischen San Bernardino hat laut einem Medienbericht auf ihrer Facebook-Seite der Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) die Treue geschworen. Die Geheimdienste haben ermittelt, dass die Schützen ihren Schwur an Abu Bakr al-Baghdadi unter einem anderen Facebook Account mit falschem Namen gemacht haben soll.

Das berichtete am Freitag der US-Fernsehsender CNN unter Berufung auf drei Behördenvertreter. Die aus Pakistan stammende Frau hatte mit ihrem Mann 14 Menschen getötet, bevor das Paar bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet wurde.

Die New York Times berichtet, das FBI hätte die Festlatte des Computers der Schützin un ihr Mobiltelefon untersucht und seien dabei zu den vorgelegten Erkenntnissen gelangt.

Für die Angaben gibt es keine unabhängige Bestätigung. Die US-Behörden und Geheimdienste hatten unmittelbar dem Massaker geargwöhnt, dass es sich um einen terroristischen Anschlag gehandelt haben dürfte.

US-Präsident Barack Obama sagte am Donnerstag, ein Terrorismus-Zusammenhang sei möglich. Aber genau so gut könne es sich um einen Konflikt am Arbeitsplatz gehandelt haben. "Wir wissen es nicht." Das FBI und die Strafverfolgungsbehörden würden der Sache auf den Grund gehen.

Ein 28-Jähriger und eine 27-Jährige hatten auf einem Fest von Kollegen des Mannes in der Stadt rund 100 Kilometer östlich von Los Angeles das Feuer eröffnet. Sie töteten 14 Menschen, 17 weitere wurden verletzt. Bei einem Schusswechsel mit der Polizei kam das Paar, das eine sechsmonatige Tochter hatte, selbst ums Leben. Nach Angaben der Polizei trugen sie eine Art Kampfmontur, setzten Sturmgewehre ein und deponierten Sprengsätze, die aber entschärft werden konnten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Dänemark übernimmt EU-Ratsvorsitz – Aufrüstung dominiert Agenda
01.07.2025

Dänemark hat den alle sechs Monate rotierenden Vorsitz im Rat der EU übernommen. Deutschlands Nachbar im Norden tritt damit turnusmäßig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Technik streikt: Zählt Ausfallzeit zur Arbeitszeit?
01.07.2025

Wenn im Büro plötzlich die Technik versagt, stellt sich schnell eine Frage: Muss weitergearbeitet werden – oder zählt die Zeit...

DWN
Politik
Politik NATO ohne Substanz: Europa fehlen Waffen für den Ernstfall
01.07.2025

Europa will mehr für die Verteidigung tun, doch der Mangel an Waffen, Munition und Strategie bleibt eklatant. Experten warnen vor fatalen...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...