Politik

Russland und USA verstärken Luftangriffe gegen den IS

Russland und die USA kämpfen offenbar doch in Absprache gegen den IS: Beide Staaten bombardierten am Freitag Stellungen des IS. Die Russen konzentrierten sich auf militärische Positionen, die Amerikaner flogen Luftangriffe gegen Ölanlagen.
05.12.2015 02:29
Lesezeit: 1 min

Die russische Luftwaffe ist am Freitag erneut massive Angriffe gegen die IS-Miliz gefolgen. Knapp 1500 "terroristische Ziele" in Syrien seien von 26. November bis 4. Dezember angegriffen worden, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Die insgesamt 431 Angriffe hätten IS-Stellungen in den Provinzen Aleppo, Idlib, Latakia, Hama, Homs, Rakka und Deir es-Sor gegolten.

Die von den USA geführte Allianz hat in Syrien mehrere Ölanlagen unter Kontrolle der radikal-islamischen IS-Miliz angegriffen. 26 Angriffe seien am Donnerstag geflogen worden, teilte das US-Militär am Freitag in Washington mit. Im Visier seien unter anderem ein Ölfeld in der Nähe von Abu Kamal und eine Öl- und Gasanlage bei Dair as Saur gewesen. Auch andere Stellungen des sogenannten Islamischen Staates seien attackiert worden.

Die US-geführte Allianz zerstörte nach Angaben des US-Militärs auch Stellungen des IS im Irak. Die Extremisten haben weite Teile des Iraks und Syriens unter ihre Kontrolle gebracht und über die Staatsgrenzen hinweg ein Kalifat ausgerufen.

Frankreichs Präsident Francois Hollande, der sich nach den dem IS zugeschriebenen Anschlägen von Paris um ein breites Bündnis gegen den IS bemüht, besuchte den französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" vor der syrischen Küste. In einigen Tagen solle das Kriegsschiff verlegt werden und Führungsaufgaben für die Allianz im Kampf gegen die IS-Miliz übernehmen, sagte Hollande. Der Flugzeugträger soll in den kommenden Tagen durch den Suez-Kanal in der Persischen Golf fahren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Fondsmanager warnt: „Gold ist noch immer unterbewertet“
05.06.2025

Der Goldpreis explodiert – doch laut Fondsmanager Erik Strand ist das Edelmetall noch immer unterbewertet. Die wahre Blase?...

DWN
Panorama
Panorama Stromanbieterwechsel 2025: Neue Fristen ab 6. Juni – wichtige Tipps
05.06.2025

Ein Stromanbieterwechsel soll ab dem 6. Juni deutlich schneller gehen – das klingt gut, hat aber Tücken. Welche Chancen und Risiken...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut wächst: Jede sechste Rentnerin in Deutschland lebt in Altersarmut
05.06.2025

Die neuen Zahlen zur Altersarmut in Deutschland sind alarmierend: 2,1 Millionen Rentnerinnen und 1,3 Millionen Rentner leben unterhalb der...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB stützt Konjunktur mit achter Zinssenkung seit Juni 2024
05.06.2025

Die von hohen US-Zöllen bedrohte Wirtschaft im Euroraum darf auf günstigere Kredite hoffen: Zum achten Mal seit Juni 2024 senkt die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Erneut mehr Aufträge in der Industrie - Experte: mögliche Trendwende
05.06.2025

In der deutschen Industrie mehren sich Hinweise auf ein Ende der Schwächephase. Im April haben die Industriebetriebe den zweiten Monat in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börsenboom trotz Pleitewirtschaft: Drei Konzerne täuschen die deutsche Stärke vor
05.06.2025

Während die deutsche Wirtschaft stagniert und die Industrie schwächelt, feiert die Börse Rekorde. Doch hinter dem Höhenflug stecken nur...

DWN
Technologie
Technologie Wenn die künstliche Intelligenz lügt: Wie Sie sich schützen und was KI-Versicherungen bringen?
05.06.2025

Chatbots erfinden Fakten, ruinieren Verträge und blamieren Konzerne – und die Industrie weiß: Das Problem ist nicht lösbar. Jetzt...

DWN
Politik
Politik Altersvorsorgedepot: Kommt die Frühstart-Rente? Zehn Euro pro Monat für jedes Kind geplant
05.06.2025

Die neue Regierung aus Union und SPD plant die Einführung einer Frühstart-Rente ab 2026. Laut Koalitionsvertrag sollen für jedes Kind...