Politik

Trotz Sanktionen: Münchner Messe expandiert nach Russland

Die Münchner Messe kauft die Baumaschinen-Messe in Russland. Die bayrische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner ist derzeit in Moskau und will trotz der Sanktionen Aufträge für bayrische IT-Unternehmen aushandeln. Zudem trifft sie sich mit dem Putin-Berater Juri Uschakow.
09.12.2015 13:37
Lesezeit: 1 min

Die Münchner Messe steht kurz davor, eines ihrer wichtigsten Geschäfte ihrer Geschichte abzuschließen. Am Mittwoch wird der Messe-Chef Klaus Dittrich in Moskau in Begleitung der bayrischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner den Kaufvertrag für die russische Baumaschinen-Messe CTT EXPO unterzeichnen, berichtet OVB Online. Die CTT EXPO ist die fünftgrößte Baumaschinen-Messe der Welt.

Aigner wird Gespräche mit wirtschaftlichen und politischen Vertretern der Region Moskau führen und sich mit dem außenpolitischen Berater des Kremls, Juri Uschakow, treffen. Bayrische IT-Unternehmen erhoffen sich Aufträge im Bereich der Digitalisierung Moskaus. „Für mich als Wirtschaftsministerin ist es entscheidend, die Kontakte aufrechtzuerhalten und zu pflegen“, so Aigner zu OVB.

Zuvor hatten die deutschen Maschinenbauer davor gewarnt, dass die Verlängerung der EU-Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu spürbaren Konsequenzen für den deutschen Export von Maschinen und Anlagen nach Russland führen werde. „Allein in den ersten neun Monaten fielen die Maschinenexporte um knapp 27 Prozent auf 3,58 Milliarden Euro“, so der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands VDMA, Thilo Brodtmann.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...