Weltwirtschaft

Nach Export-Schwäche: China senkt Steuern für Rohstoffe

Lesezeit: 1 min
09.12.2015 13:38
China will ab dem kommenden Jahr die Exportsteuern auf einige Eisen- und Stahlprodukte senken. Mit diesem Schritt soll der lahmende Export erhöht werden.

Mehr zum Thema:  
China >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
China  

China will mit neuen Staatshilfen der Export-Schwäche auf die Sprünge helfen. Exportsteuern auf bestimmte Eisen- und Stahlprodukte sowie einzelne Chemikalien würden ab kommendem Jahr gesenkt, kündigte das Finanzministerium am Mittwoch an. Zugleich sollen Steuererleichterungen die Einfuhren von modernen Ausrüstungsgeräten, Bauteilen und Rohstoffen begünstigen. Die Ankündigung schürte die Sorge, dass die chinesische Industrie den Weltmarkt mit Stahlprodukten und bestimmten Chemikalien fluten könnte.

Schon jetzt kommt es immer wieder zu Spannungen, weil Europe und die USA der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft in einzelnen Branchen staatlich gestützte Dumpingpreise vorwerfen. Hintergrund für die jüngste Steuersenkungsrunde sind erneut schwache Konjunkturdaten. Weil chinesische Unternehmen Mühe haben, ihre Produkte zu verkaufen, senkten sie ihre Preise im November den 45. Monat in Folge.

Erst am Dienstag hatten enttäuschende Handelszahlen aus China die Märkte verunsichert. Die Ausfuhren des Exportweltmeisters sanken im November mit 6,8 Prozent deutlich stärker als erwartet. Es war bereits der fünfte Monat in Folge mit einem Rückgang. Die Importe nahmen sogar den 13. Monat in Folge ab und unterstrichen damit die Schwäche des Binnenmarktes. China machen sinkende Aufträge aus anderen Schwellenländern und der EU zu schaffen. Die Konjunkturschwäche bekommen auch deutsche Unternehmen zu spüren: Erstmals seit 1997 könnten ihre China-Exporte in diesem Jahr fallen.


Mehr zum Thema:  
China >

DWN
Finanzen
Finanzen Boom-Segment aktive ETFs: BlackRock startet fünf neue Fonds
07.09.2024

Blackrocks ETF-Tochter iShares erweitert ihr Angebot in Europa um fünf neue aktive ETFs. Ziel der Fonds ist es, Anlegern kostengünstige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flexible Arbeitszeiten: Sind Vollzeitjobs ein Auslaufmodell?
07.09.2024

Eine repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur noch eine Minderheit eine Stelle mit festen Arbeitszeiten...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Erklärung: So funktionieren Zertifikate, CFDs und Optionsscheine
07.09.2024

Derivate wie Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Swaps und CFDs sind heftig umstritten. Einige sehen darin notwendige...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoffprojekt in Namibia könnte KZ-Gedenkstätte gefährden
07.09.2024

Deutschland unterstützt ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lüderitz. An diesem Ort befand sich einst das erste...

DWN
Immobilien
Immobilien Tag des offenen Denkmals: 7 ungewöhnliche Monumente in Deutschland
07.09.2024

Ob Schloss Neuschwanstein oder Siegessäule: Viele Denkmäler in Deutschland sind international bekannt. Hier werfen wir einen Blick auf...

DWN
Technologie
Technologie Stromerzeugung aus Windkraft: Die Dynamik nimmt ab
07.09.2024

Im vergangenen Jahr war Windkraft erstmals die Hauptquelle der hiesigen Stromerzeugung, weit vor Kohle. Doch in diesem Jahr ist eine...

DWN
Politik
Politik Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Urteil erst nach US-Wahl
07.09.2024

Im New Yorker Prozess wegen Schweigegeldzahlungen von Ex-Präsident Donald Trump wird das Strafmaß erst nach der Präsidentschaftswahl...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Ungesunde Ernährung bereits bei Kleinkindern weit verbreitet
07.09.2024

Laut einer aktuellen Studie ernähren sich bereits Kleinkinder zu süß und ungesund. Wie das Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, ein...