Finanzen

Vonovia besorgt sich Milliarden für Kauf von Deutsche Wohnen

Lesezeit: 1 min
10.12.2015 13:50
Der Immobilienkonzern hat Anleihen im Volumen von drei Milliarden Euro begeben. Diese wurden bereits von diversen Investoren gezeichnet. Vonovia will mit dem Geld eine feindliche Übernahme von Deutsche Wohnen durchführen.
Vonovia besorgt sich Milliarden für Kauf von Deutsche Wohnen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia hat sich auf dem Kapitalmarkt Geld für die geplante feindliche Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen besorgt. Der Immobilienriese teilte am Donnerstag mit, er habe am Mittwoch Anleihen mit einem Volumen von insgesamt drei Milliarden Euro bei Investoren platziert.

Das eingenommene Geld will der Konzern nicht zuletzt zur langfristigen Refinanzierung der Barkomponente des Übernahmeangebots benutzen. Vonovia bietet für den Kauf des Konkurrenten rund 14 Milliarden Euro. Wobei allerdings ein Großteil des Kaufpreises in eigenen Aktien bezahlt werden soll. Die Vonovia-Aktionäre hatten erst kürzlich grünes Licht für die dafür nötige Kapitalerhöhung gegeben.

Das Übernahmeangebot stößt allerdings beim Deutsche-Wohnen-Vorstand auf heftigen Widerstand. Er lehnt den Zusammenschluss als „wertvernichtend“ ab. Die Entscheidung liegt jetzt bei den Aktionären der Deutsche Wohnen. Sie haben bis zum 26. Januar Zeit zu überlegen, ob sie das Angebot von Vonovia annehmen wollen. Damit die Übernahme zustande kommt, müssten dem Bochumer Konzern mindestens 50 Prozent plus eine Aktie angeboten werden. Vonovia wäre nach der Übernahme rund viermal so groß wie der nächste Konkurrent.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Technologie
Technologie Infineon vor herausforderndem Quartal: Augenmerk auf Zukunftsaussichten
02.05.2024

Der Chiphersteller Infineon sieht schwieriges Quartal voraus, mit moderaten Rückgängen und angespanntem Automobilmarkt. Wie geht es...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...