Politik

Spanien: Konservative Regierung verliert Mehrheit

Lesezeit: 1 min
20.12.2015 20:57
In Spanien wird es künftig eine Koalitionsregierung geben. Die Konservativen bleiben zwar stärkste Partei. Doch die zwei neuen Parteien - Linke und Liberale - haben gut abgeschnitten.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Spanien  

Bei der Parlamentswahl am Sonntag in Spanien ist die konservative Volkspartei (PP) von Ministerpräsident Mariano Rajoy laut Hochrechnungen mit 28,34 Prozent der Stimmen stärkste Kraft geworden. Auf Platz zwei kam nach Auszählung von mehr als 70 Prozent der Stimmen mit 22,5 Prozent der Stimmen die sozialistische PSOE, die in den ersten Prognosen noch hinter dem Linksbündnis Podemos auf dem dritten Platz gelegen hatte. Podemos erhielt laut Hochrechnung 20,46 Prozent der Stimmen, die liberale Partei Ciudadanos 13,74 Prozent.

Laut der Hochrechnung kommt die PP im neuen Parlament auf 124 der 350 Sitze, die PSOE kommt auf 94 Sitze, Podemos auf 68 und Ciudadanos auf 36 Sitze.

Die PP musste am Sonntag hohe Stimmenverluste hinnehmen, nachdem sie bei der Wahl 2011 fast 45 Prozent der Stimmen erhalten und die absolute Mehrheit im Parlament geholt hatte. Die von Rajoy durchgesetzten Sparmaßnahmen brachten jedoch viele Wähler gegen die Konservativen auf.

Beobachter waren bereits im Vorfeld davon ausgegangen, dass die Abstimmung am Sonntag das spanische Zwei-Parteien-System nach mehr als 30 Jahren aufsprengen würde. Neben der Podemos, die schon bei den Kommunal- und Regionalwahlen im Mai sensationelle Erfolge erzielt hatte, war auch die Ciudadanos erstmals zur Parlamentswahl angetreten.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Boom-Segment aktive ETFs: BlackRock startet fünf neue Fonds
07.09.2024

Blackrocks ETF-Tochter iShares erweitert ihr Angebot in Europa um fünf neue aktive ETFs. Ziel der Fonds ist es, Anlegern kostengünstige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flexible Arbeitszeiten: Sind Vollzeitjobs ein Auslaufmodell?
07.09.2024

Eine repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur noch eine Minderheit eine Stelle mit festen Arbeitszeiten...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Erklärung: So funktionieren Zertifikate, CFDs und Optionsscheine
07.09.2024

Derivate wie Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Swaps und CFDs sind heftig umstritten. Einige sehen darin notwendige...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoffprojekt in Namibia könnte KZ-Gedenkstätte gefährden
07.09.2024

Deutschland unterstützt ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lüderitz. An diesem Ort befand sich einst das erste...

DWN
Immobilien
Immobilien Tag des offenen Denkmals: 7 ungewöhnliche Monumente in Deutschland
07.09.2024

Ob Schloss Neuschwanstein oder Siegessäule: Viele Denkmäler in Deutschland sind international bekannt. Hier werfen wir einen Blick auf...

DWN
Technologie
Technologie Stromerzeugung aus Windkraft: Die Dynamik nimmt ab
07.09.2024

Im vergangenen Jahr war Windkraft erstmals die Hauptquelle der hiesigen Stromerzeugung, weit vor Kohle. Doch in diesem Jahr ist eine...

DWN
Politik
Politik Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Urteil erst nach US-Wahl
07.09.2024

Im New Yorker Prozess wegen Schweigegeldzahlungen von Ex-Präsident Donald Trump wird das Strafmaß erst nach der Präsidentschaftswahl...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Ungesunde Ernährung bereits bei Kleinkindern weit verbreitet
07.09.2024

Laut einer aktuellen Studie ernähren sich bereits Kleinkinder zu süß und ungesund. Wie das Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, ein...