Politik

Irak droht mit Krieg gegen Nato-Staat Türkei

Der Irak will gegen die Türkei militärisch vorgehen, wenn Ankara seine Soldaten nicht aus dem souveränen Nachbarland abzieht. Zunächst strebe man jedoch eine diplomatische Lösung an. Sollte es zum Krieg kommen, müsste die Nato an der Seite der Türkei in den Irak.
31.12.2015 02:04
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Im Streit um die Präsenz türkischer Truppen im Irak schließt die Regierung in Bagdad den Einsatz von Gewalt nicht aus. Sollte es keine andere Lösung geben, werde der Irak militärische Mittel anwenden, sagte Außenminister Ibrahim al-Dschaafari am Mittwoch in Bagdad. Wenn sein Land gezwungen sei, zu kämpfen und seine Souveränität zu verteidigen, so werde es dies tun. Grundsätzlich wolle die Regierung aber alle diplomatischen Möglichkeiten nutzen, um eine Krise mit seinem nördlichen Nachbarn zu vermeiden. Gleichwohl lägen sämtliche Optionen auf dem Tisch.

Die Türkei hat kürzlich etwa 150 Soldaten in den Nordirak abkommandiert. Nach Angaben der Regierung in Ankara sollten sie Landsleute beschützen, die Iraker im Kampf gegen die radikal-islamische IS-Miliz ausbilden. Die Regierung in Bagdad erklärte, sie habe nicht um diese Hilfe gebeten. Der Einmarsch der türkischen Soldaten sei eine Verletzung des irakischen Hoheitsgebiets. Die Türkei versetzte einige Soldaten daraufhin in die nahe gelegene autonome Region Kurdistan und kündigte an, weitere Soldaten abzuziehen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...

DWN
Panorama
Panorama EU-Prüfer sehen Schwächen im Corona-Aufbaufonds
10.05.2025

Milliarden flossen aus dem Corona-Topf, um die Staaten der Europäischen Union beim Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu unterstützen....