Politik

Mitten im Krieg: Israels Verteidigungsminister Barak tritt überraschend zurück

„Ich habe mich entschieden, mich aus dem politischen Leben zurückzuziehen" – mit diesen Worten verabschiedet sich Ehud Barak im kommenden Jahr aus der Politik. Über Jahrzehnte hindurch war er einer der prägenden Politiker Israels.
26.11.2012 11:51
Lesezeit: 1 min

Der derzeitige israelische Verteidigungsminister, Ehud Barak, hat seinen politischen Rückzug angekündigt. Bei der Neuwahl des Parlaments im Januar werde er ausscheiden, sagte der 70-Jährige am Montag. Seit 2007 ist Barak Verteidigungsminister. Er hat in den vergangenen Jahren die israelische Politik stark geprägt und ist der höchstdekorierte Militär des Landes. Vor seinem Amt als Verteidigungsminister war er zudem Regierungschef und Außenminister Israels.

„Ich habe mich entschieden, mich aus dem politischen Leben zurückzuziehen", erklärte Barak seine Entscheidung. Damit verlässt er mitten im neu entflammten Gaza-Konflikte die Bühne der Politik. Dass seine Entscheidung etwas mit den neuerlichen Ereignissen, bei denen 166 Palästinenser und sechs Israelis den Tod fanden (hier), zu tun hat, sagte er nicht. Zwar herrscht seit einigen Tagen Waffenruhe, aber die Auseinandersetzungen gehen weiter. Am Freitag vergangener Woche kam es zu Ausschreitungen im Grenzgebiet bei dem mehrere Palästinenser verletzt und einer Palästinenser erschossen wurde.

Indes hat Israel ein neues Raketenabwehrsystem, David’s Sling, getestet, welches erfolgreich eine Mittelstreckenrakete abgefangen haben soll, so die israelische Zeitung Haaretz. Das System wurde gemeinsam mit den USA entwicklet und soll 2015 offiziell zum Einsatz kommen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft De-minimis-Ausnahme: Trump hat europäischen Unternehmen bisher ein Geschenk im Wert von 800 Dollar hinterlassen
19.04.2025

Trumps Zollpolitik ermöglicht es europäischen Unternehmen, Waren bis 800 Dollar zollfrei in die USA zu versenden. Doch Experten warnen,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Osterleckereien 2025: Warum Schokolade, Butter & Co. teurer sind denn je
19.04.2025

Ostern 2025 wird für Verbraucher teurer – besonders bei traditionellen Produkten wie Schokohasen, gefärbten Eiern und selbstgebackenem...

DWN
Immobilien
Immobilien Gewerbeimmobilien als Kapitalanlage? Lage matters!
19.04.2025

Gewerbeimmobilien bieten nach wie vor interessante Renditechancen für ausgefuchste Marktkenner. Wer klug investiert, kann von stabilen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Wettbewerbskompass: Kurskorrektur bei Technologiewettbewerb dringend nötig!
19.04.2025

Europa steht vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen: Der globale Technologiewettbewerb spitzt sich zu, geopolitische Krisen...

DWN
Finanzen
Finanzen Digitalisierung im Bürgeramt: Passfotos ab Mai nur noch digital erlaubt
19.04.2025

Ab dem 1. Mai sind in Deutschland im Grunde nur noch digitale Passfotos erlaubt. Das neue Verfahren soll Fälschungen vorbeugen. Wer denkt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Italienische Luxusunternehmen: Prada übernimmt und trägt nun auch Versace
19.04.2025

Über einen möglichen Kauf war seit mehreren Monaten spekuliert worden: Der Luxuskonzern Prada schluckt den Konkurrenten Versace. Damit...

DWN
Technologie
Technologie „Mein alter Job als Softwareentwickler ist weg“ – Jentic-Chef über selbstprogrammierende KI-Agenten
19.04.2025

Der irische Tech-Unternehmer Sean Blanchfield ist überzeugt, dass KI-Agenten menschliche Programmierer und Softwareentwickler zunehmend...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt „We don’t believe in Outsourcing“ – Klöber zeigt, wie Produktion in Deutschland wieder gelingt
18.04.2025

Sitzen, aber richtig: Der Büromöbelhersteller aus Owingen setzt auf Inhouse-Produktion, recycelte Materialien und digitale Innovation –...