Politik

US-Behörden lehnen Volkswagens Rückrufplan ab

Lesezeit: 1 min
13.01.2016 02:29
Die US-Umweltbehörden haben den Plan von Volkswagen auf Rückruf der von der Manipulation betroffenen Fahrzeuge abgelehnt. Nun dürfte der Skandal für VW doch teurer werden.
US-Behörden lehnen Volkswagens Rückrufplan ab

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

In der Abgasaffäre bei Volkswagen halten die US-Umweltbehörden die bislang vorgelegten Vorschläge zum Rückruf der betroffenen Dieselautos für unzureichend. Die kalifornische Umweltbehörde Carb erklärte am Dienstag, dass der im November eingereichte Plan nicht ausreichend auf die "Gesamtauswirkungen für Fahrverhalten, Emissionen und Sicherheit der Autos" eingehe. Den Vorschlägen fehle es an "genug Informationen für eine technische Bewertung".

Die US-Bundesumweltbehörde EPA teilte mit, dass sie mit der Einschätzung der Carb übereinstimme. Der Wolfsburger Konzern habe "keinen genehmigungsfähigen Rückrufplan" vorgelegt, um die beanstandeten Fahrzeuge in Einklang mit den Emissionsstandards zu bringen. Die Entscheidung sei dem Unternehmen mitgeteilt worden.

Volkswagen-Chef Matthias Müller trifft sich am Mittwoch mit EPA-Chefin Gina McCarthy. Müller hatte am Rande der Automesse in Detroit angekündigt, bei dem Treffen ein Paket mit "angemessenen technischen Lösungen" vorzulegen.

Nach US-Ermittlungen hatte Volkswagen im September eingeräumt, weltweit in rund elf Millionen Dieselfahrzeugen eine Schummelsoftware eingesetzt zu haben, die bei Emissionstests einen niedrigeren Stickoxidausstoß anzeigt als auf der Straße. In den USA sind fast 600.000 Fahrzeuge betroffen.

Die US-Behörden hatten sich Mittwoch als Frist für eine Entscheidung über den Rückrufplan für die betroffenen Zwei-Liter-Dieselmotoren gesetzt, den VW im November eingereicht hatte. Anfang Februar muss der Konzern einen Rückrufplan für die Drei-Liter-Motoren vorlegen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Politik
Politik Medizin-Nobelpreis soll Zögernde von Corona-Impfung überzeugen
02.10.2023

Der diesjährige Medizin-Nobelpreis geht an zwei mRna-Forscher. Die Vergabe-Institution hofft, damit Zögernde für die Corona-Impfstoffe...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Interview: Wetterwaffen - Utopie oder Wirklichkeit?
01.10.2023

Der italienische Wissenschaftsjournalist Marco Pizzuti spricht über die wenig diskutierte Thematik der Wetterwaffen und das starke...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutsche wagen langsam wieder mehr Konsum
02.10.2023

Laut dem Handelsverband HDE wechseln die deutschen Verbraucher langsam wieder vom Sparen zum Konsum. Eine wirkliche Trendwende wird aber...

DWN
Politik
Politik Tausende Arztpraxen bleiben aus Protest gegen Regierung geschlossen
02.10.2023

Der Verband der niedergelassenen Ärzte zeichnet ein dramatisches Bild des Zustands der deutschen Arztpraxen. Ein Protesttag soll auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Anleger geben Hoffnung auf fallende Zinsen auf
01.10.2023

Über viele Monaten wollten Anleger nicht wahrhaben, dass die hohen Zinsen von Dauer sind. Doch nun ist plötzlich Einsicht eingekehrt -...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Dank Russland: Weizen so billig wie zuletzt vor 3 Jahren
01.10.2023

Eine zweite Rekordernte in Russland hat die globalen Weizen-Preise stark nach unten gedrückt. Analysten warnen nun aber vor einer...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Steuervorteile beim Unternehmensverkauf: Clevere Strategien für mehr Gewinn
01.10.2023

Durch kluge Nutzung von Steuervorteilen kann der Ausgang eines Unternehmensverkaufs erheblich beeinflusst werden. Verschiedene Strategien...

DWN
Politik
Politik USA bieten vorerst keine weitere Militärhilfe für die Ukraine
01.10.2023

Der US-Kongress hat einen Übergangshaushalt verabschiedet, der vorerst keine weitere Unterstützung für die Ukraine vorsieht. Die EU...