Die Bundeswehr tritt der öffentlich kolportierten Darstellung entgegen, wonach die Tornado-Piloten der deutschen Luftwaffe aufgrund zu starker Beleuchtung im Cockpit nur tagsüber Aufklärungseinsätze über Syrien durchführen können, sagte ein Sprecher der deutschen Luftwaffe den Deutschen Wirtschafts Nachrichten, dass die Tornados sehr wohl auch nachts zum Einsatz kommen können. Allerdings seien von der Anti-IS-Koalition keine Nachteinsätze angefordert worden. Dadurch soll offenbar auch vermieden werden, dass es zu zivilen Opfern kommt.
Der Sprecher der Luftwaffe wörtlich:
„Die eingesetzten Tornados im Rahmen der Einsatzes Counter Daesh haben den Auftrag, Aufklärungsflüge im Kampf gegen den IS durchzuführen. Die gewonnenen Aufklärungsergebnisse sind für die Lagebilderstellung und die hochgenauen Zielplanungen notwendig. Die Bedarfsanforderung für diese Aufklärungen erfolgt durch die Koalition. Die an den Luftoperationen beteiligten Staaten benötigen hochauflösende Aufklärungsergebnisse, die mittels der optischen und Infrarot-Sensoren des Aufklärungsbehälters Recce Lite Airborne Reconnaissance Pod gewonnen werden.
Dabei besteht die Forderung nach Aufklärungsbildern mit hoher Auflösung und hoher Detailschärfe. Optimale Aufklärungsergebnisse sind daher vor allem am Tage zu erfliegen. Die Tornados sind bei Tag und Nacht für Aufklärungsflüge einsetzbar und haben die entsprechenden Fähigkeiten hierzu. Bisher gibt es keinen Bedarf und keine Forderung seitens der Koalition für Aufnahmen bei Nacht, damit sind die Infrarotaufnahmen gemeint. Optimale Aufklärungserbnisse werden am Tage erzielt, also bei Aufnahmen mit den optischen und Infrarot-Sensoren.“