Politik

Frankreich will Flüchtlingslager in Calais räumen

Die französischen Behörden wollen einen Teil des Flüchtlingslagers von Calais räumen. Insgesamt soll die Hälfte des Lagers geschlossen werden. Was mit den etwa 1000 Bewohnern aus diesem Bereich geschehen soll, ist unklar.
12.02.2016 13:39
Lesezeit: 1 min

Die französischen Behörden wollen einen Teil des Flüchtlingslagers von Calais räumen. Die Flüchtlinge müssten den südlichen Teil des Lagers verlassen, sagte die zuständige Präfektin Fabienne Buccio am Freitag. In dem Gebiet, das von der Fläche her rund die Hälfte des Lagers ausmacht, halten sich demnach derzeit zwischen 800 und 1000 Flüchtlinge auf. Eine Hilfsorganisation spricht dagegen von 2000 Flüchtlingen.

Insgesamt harren rund 4000 Flüchtlinge aus Krisenstaaten wie Afghanistan, Syrien und dem Sudan in dem als Dschungel bekannten Lager am Ärmelkanal aus. Die meisten von ihnen hoffen, auf Fähren oder durch den Eurotunnel von Nordfrankreich aus nach Großbritannien zu gelangen.

Die Zustände in dem Lager sorgen immer wieder für Kritik. Zuletzt stellten die Behörden Wohncontainer für die Flüchtlinge auf. Die Kapazitäten reichen aber bei weitem nicht aus.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Wirtschaft: Verbände fordern dringenden Kurswechsel der Koalition
02.04.2025

Bitte kein "Weiter-so"! Mit Unmut blicken deutsche Wirtschafts- und Industrieverbände auf das, was die noch namenlose Koalition aus Union...

DWN
Politik
Politik Neue US-Zölle: Was die deutsche Wirtschaft fürchten muss
02.04.2025

Die geplanten Zölle von US-Präsident Trump sorgen für Unruhe in Europa. Niemand weiß genau, welche Branchen betroffen sein werden –...

DWN
Politik
Politik Ukraine erhält massive Militärhilfe aus Schweden und den Niederlanden – Russland weitet Einberufungen aus
02.04.2025

Die Ukraine erhält verstärkte militärische und finanzielle Unterstützung von Schweden und den Niederlanden, während Russland...

DWN
Politik
Politik Migration: Nancy Faeser sieht eigene Migrationspolitik als Erfolg
01.04.2025

Während SPD und Union über eine mögliche Koalition verhandeln: Die geschäftsführende Innenministerin Faeser präsentierte heute...

DWN
Politik
Politik Handelskonflikt eskaliert: EU prüft bislang ungenutztes Instrument
01.04.2025

Die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA stehen kurz vor einer Eskalation. US-Präsident Trump plant neue Zölle auf eine...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Trumps Zölle - Warum Hyundai jetzt auf Milliarden-Investitionen in den USA setzt
01.04.2025

Geht sein Plan auf? Trumps Zollerhöhungen erzwingen bereits drastische Reaktionen. Hyundai investiert 21 Milliarden US-Dollar in die USA,...

DWN
Politik
Politik AfD holt in Umfrage auf: Union büßt nach Bundestagswahl stark ein
01.04.2025

Nach der Bundestagswahl verliert die Union in den Umfragen, während die AfD kräftig zulegt. Auch SPD und Grüne verzeichnen Rückgänge,...

DWN
Politik
Politik Bamf-Chef Sommer will radikale Asyl-Wende - Rücktritt gefordert
01.04.2025

Bamf-Chef Hans-Eckhard Sommer fordert eine radikale Wende in der deutschen Asylpolitik. Statt individueller Anträge plädiert er für eine...