Finanzen

Erster Banker warnt in Japan von der Hyperinflation

Die erfolglose Politik der japanischen Notenbank hat einen ersten prominenten Banker zur Warnung vor einer Hyperinflation veranlasst. Das Land sitze auf einem Schuldenberg und der sei von der Notenbank finanziert worden. Im Fall einer Zins-Wende würde das System kollabieren.
24.02.2016 01:02
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Takeshi Fujimaki, prominenter japanischer Banker und nun Oppositionspolitiker, warnt vor einem Desaster, welches durch die falsche Notenbank-Politik drohe: Fujimaki sagte Bloomberg: „Japan sitzt auf einem Schuldenberg, und das ist von der Zentralbank finanziert. Das ist das Problem. Der Yen wird weiter geschwächt und das Risiko einer harten Landung steigt. Es gibt keine Debatte über eine Politik des Ausstiegs. Also wird die Blase platzen, wenn sich die Wirtschaft erholt und wir werden eine Hyperinflation haben.“

Der Fehler der Notenbank sei darin bestanden, zuerst die Märkte mit Geld geflutet zu haben und dann Negativ-Zinsen zu erheben, das die Banken für das Geld zahlen müssen, das sie von der Zentralbank erhalten haben.

Kleiner Trost für Europa: Die EZB ist die Sache umgekehrt angegangen. Sie hat zuerst die Zinsen gesenkt und dann erst die Märkte geflutet.

Ein besorgniserregendes Indiz für Japan ist die Abwertung des Yen im Verhältnis zum Dollar. Denn die Abwertung hat nicht dazu geführt, dass Japan mehr exportieren kann. Die einzige Möglichkeit für Japan wäre es, US-Treasuries abzustoßen. Dies scheint jedoch aus geopolitischen Gründen nicht möglich. Ähnlich wie Deutschland hat Japan seine Außenpolitik mit der der USA synchronisiert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...

DWN
Politik
Politik Zölle auf Wein? Deutsche Winzer blicken mit Sorge auf mögliche US-Zölle
11.07.2025

Strafzölle in Höhe von 200 Prozent auf Weinimporte aus der EU – mit diesem Szenario hatte US-Präsident Donald Trump noch im April...