Finanzen

Barclays auf dem Rückzug: Ausstieg aus Afrika-Geschäft

Lesezeit: 1 min
01.03.2016 10:48
Die britische Großbank Barclays wird sich langfristig aus Afrika zurückziehen. Erst vor einigen Wochen wurde ein Rückzug aus bedeutenden Schwellenländern bekanntgegeben. Die Bank leidet nicht zuletzt unter den Fehlern der Vergangenheit.
Barclays auf dem Rückzug: Ausstieg aus Afrika-Geschäft
Die Aktie der Barclays Bank im Xetra-Handel. (Grafik: arvia.de)

Mehr zum Thema:  
Afrika >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Afrika  

Die britische Großbank Barclays wird ihre Geschäfte in Afrika beenden, wie das Geldhaus am Dienstag laut Reuters mitteilte. Die 62-prozentige Beteiligung an der Barclays Africa Group soll demnach in zwei bis drei Jahren abgestoßen werden. Staley hatte zuletzt bereits das vergleichsweise riskante und kapitalintensive Investmentbanking gestutzt und zahlreiche Aktivitäten in Asien beendet. „Es gibt natürlich noch mehr, was wir tun müssen“, sagte er.

Der frühere JP-Morgan-Banker ist angetreten, das kriselnde Institut, das immer wieder von den Folgen vergangener Fehlentscheidungen und Gesetzesverstöße eingeholt wird, in die Erfolgsspur zurückzubringen. Ähnlich wie bei der Deutschen Bank oder Credit Suisse sind die Investoren bei Barclays aber sehr skeptisch.

Im vergangenen Jahr fiel der bereinigte Vorsteuergewinn der britischen Bank um etwa 2 Prozent auf 5,4 Milliarden Pfund (rund 6,92 Milliarden Euro). Damit wurden die Analystenerwartungen deutlich verfehlt. Sonderlasten für Rechtsstreitigkeiten drückten im Schlussquartal erneut auf das Ergebnis. An der Londoner Börse büßten Barclays-Aktien daraufhin mehr als sechs Prozent an Wert ein.


Mehr zum Thema:  
Afrika >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...