Gemischtes

Selbstfahrendes Auto rammt Bus - Google räumt Mitschuld ein

Lesezeit: 1 min
01.03.2016 12:50
Ein fahrerloses Auto von Google hat offenbar erstmals einen Unfall verursacht. Das Fahrzeug sei bei einem Ausweichmanöver gegen einen Linienbus gestoßen. Google zufolge habe das Fahrzeug angenommen, der Bus würde abbremsen.
Selbstfahrendes Auto rammt Bus - Google räumt Mitschuld ein

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Internet  
Auto  

Ein selbstfahrendes Auto von Google hat möglicherweise erstmals einen Unfall verursacht. Das Fahrzeug vom Typ Lexus RX450h sei Mitte Februar in Mountain View bei San Francisco gegen einen Linienbus gestoßen, als es ein Hindernis habe umfahren wollen, erklärte der Internetkonzern in einer Stellungnahme für die Behörden. Bei dem Zwischenfall wurde demnach der Kotflügel des Busses beschädigt. Verletzt worden sei niemand.

Der Google-Mutterkonzern Alphabet räumte am Montag ein, einen Teil der Verantwortung zu tragen. Das Fahrzeug und auch sein Testfahrer hätten angenommen, dass der Bus abbremse oder das Auto durchlasse. Es sei genügend Platz vorhanden gewesen. Demnach war das Google-Auto mit einer nur sehr geringen Geschwindigkeit von weniger als drei Stundenkilometern (zwei Meilen pro Stunde) unterwegs, während es beim Bus 24 km/h waren. Der Konzern, der in Mountain View beheimatet ist, aktualisierte nach eigenen Angaben die Fahrzeugsoftware, um ähnliche Vorfälle künftig zu vermeiden. Wer die Schuld an dem Unfall trägt, ist nicht offiziell festgestellt worden.

Google versucht gerade, die Behörden davon überzeugen, auch Fahrzeuge ohne Lenkrad auf Straßen fahren lassen zu dürfen. So kritisierte der Konzern im Dezember Vorschläge aus Kalifornien, nach denen auch selbstfahrende Autos mit Lenkrad sowie Gas- und Bremspedalen ausgestattet sein müssen, wenn sie im Straßenverkehr unterwegs sind. Auch ein Fahrer mit Führerschein wäre demnach vorgeschrieben.

Im November hatte Google erklärt, in der bisher sechsjährigen Versuchsphase mit selbstfahrenden Autos habe es 17 Bagatellunfälle gegeben, die aber alle nicht von den Fahrzeugen verursacht worden seien.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...