Deutschland

Coca-Cola schließt Standorte in Deutschland

Lesezeit: 1 min
01.03.2016 16:26
Coca-Cola schließt mehrere deutsche Standorte. Bundesweit seien rund 550 Mitarbeiter betroffen, etwa 320 allein in Bremen. Die Gewerkschaft kündigte an, um die Standorte zu kämpfen.
Coca-Cola schließt Standorte in Deutschland

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Getränkehersteller Coca-Cola schließt im Sommer mehrere Standorte in Deutschland. Davon seien bundesweit rund 550 Mitarbeiter betroffen, etwa 320 allein in Bremen, sagte ein Sprecher von Coca-Cola Deutschland am Dienstag. Das Unternehmen begründete den Schritt mit einer „Straffung des Produktionsnetzwerkes“, mit der man auf geänderte Bedingungen am Markt für Erfrischungsgetränke reagiere.

Auch knapp ein halbes Dutzend kleinerer Standorte unter anderem in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern werde nicht weiter betrieben. Zugleich seien zentrale „Versorgungspunkte“ geplant, etwa im Großraum Bremen und bei Magdeburg.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) kündigte Widerstand an. „Wir können die Entscheidung der Geschäftsführung nicht nachvollziehen. Gewerkschaft NGG und die Coca-Cola-Betriebsräte sind sich einig: Wir werden diese Standorte nicht kampflos aufgegeben“, sagte der Gewerkschaftssekretär für die Region Bremen-Weser-Elbe Thorsten Zierdt.

Kräftige Einsparungen hatten Coca-Cola zuletzt trotz Absatzproblemen einen Gewinnsprung beschert. Der Überschuss im vierten Quartal summierte sich auf 1,24 Milliarden Dollar, wie der Getränke-Riese am Dienstag mitteilte. Das sind gut 60 Prozent mehr als vor einem Jahr. Mit dem Ergebnis wurden die Analystenerwartungen übertroffen.

Der Umsatz fiel indes das dritte Quartal in Folge, dieses Mal um acht Prozent. Coca-Cola versucht gegenzusteuern, indem der Konzern seine Preise anhebt sowie bei Säften und Energy Drinks zulegen will. Damit will das Unternehmen von dem Trend einer gesünderen Ernährung profitieren. Coca-Cola hatte zuletzt zudem immer wieder den starken Dollar zu spüren bekommen und auch deswegen weniger erlöst.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Klima-Gipfel in Dubai: Opec mobilisiert Widerstand gegen Klimapolitik des Westens
10.12.2023

Auf dem Klimagipfel in Dubai brechen tiefe Gräben auf. Zahlreiche Länder wehren sich gegen die vom Westen geforderte Abkehr von fossilen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland ist der kranke Mann Europas - „Agenda 2030“ statt grünem Sozialismus
10.12.2023

Nach Jahren von Energiewende und Klima-Politik steht fest: Deutschland ist wieder der kranke Mann Europas, schreibt Marc Friedrich. Es...

DWN
Politik
Politik Der Frühling des Merz
10.12.2023

Von den meisten Vertretern des Medien-Mainstreams nicht oder nur höchst widerwillig zur Kenntnis genommen, hat es der Vorsitzende der CDU,...

DWN
Politik
Politik Der Amerikanische Traum ist ausgeträumt – auch in Deutschland
09.12.2023

In den USA werden immer mehr Bürger ökonomisch abgehängt. Insbesondere drei Faktoren führen dazu, dass der Traum vom sozialen Aufstieg...

DWN
Politik
Politik Europa steht mit Klima-Politik weltweit isoliert da
09.12.2023

Die Europäer zahlen bereits den Preis für die geplante De-Karbonisierung der Wirtschaft. Der Großteil der Welt schaut zu und wartet ab.

DWN
Finanzen
Finanzen Zentralbanken: Von restriktiv auf neutral
10.12.2023

Mainstream-Analysten erwarten ein vergleichsweise problemarmes Jahr 2024.

DWN
Politik
Politik Die Energiepreise steigen – der Wohlstand sinkt
10.12.2023

Hohe Energiekosten zwingen viele Betriebe zum Abwandern in Länder mit günstigeren Kosten oder zur Aufgabe. Als Folge sinkt der...

DWN
Politik
Politik Netzagentur: E-Autos kann jederzeit der Strom abgedreht werden
09.12.2023

Neue Eingriffsrechte der Bundesnetzagentur zeigen: wer eine Wärmepumpe oder ein E-Auto hat, kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass...