Politik

EU will Zahl der neuen Flüchtlinge auf Null reduzieren

Lesezeit: 1 min
03.03.2016 15:29
Die EU ist wegen der weiter steigenden Zahlen an Einwanderern und Flüchtlingen in Griechenland sehr nervös. Nun fordert die EU, die Zahl der neu Einreisenden auf Null zu reduzieren. Das Ziel ist nicht besonders realistisch.
EU will Zahl der neuen Flüchtlinge auf Null reduzieren

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Vor dem EU-Türkei-Gipfel fordert die niederländische EU-Ratspräsidentschaft, dass so gut wie keine neuen Migranten mehr in Griechenland ankommen. „Man muss die Null sehen, die ich derzeit noch nicht erkennen kann“, sagte der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Die Niederlande üben derzeit die EU-Ratspräsidentschaft aus und stecken damit maßgeblich die Agenda der EU-Ministertreffen ab.

Das Minimalziel für Montag sei für ihn, dass es eine Vereinbarung zur beschleunigten Abschiebung von Menschen ohne Aussicht auf Asyl in die Türkei gebe, sagte Rutte. Für einige Wochen müsse man die Zahl der Ankommenden in Griechenland auf Null reduzieren, damit die EU mit einem ambitionierten Programm beginnen könne, Flüchtlinge direkt aus der Türkei zu übernehmen.

Rutte nahm zugleich die griechische Regierung in die Pflicht: „Griechenland muss akzeptieren, was es heißt und welche Verantwortung damit verbunden ist, ein Staat mit einer Außengrenze des Schengen-Raums zu sein.“ Die Politik des „Durchwinkens“ von Flüchtlingen müsse aufhören. Zugleich müsse Griechenland aber bei der Versorgung von Migranten unterstützt werden. Das schließe auch finanzielle Hilfe in Verbindung mit der Flüchtlingskrise ein. „(Aber) keine Verbindung zum dritten Programm“, sagte Rutte mit Blick auf die milliardenschweren Kredithilfen der Euro-Partner für das von der Schuldenkrise geplagte Griechenland.

Die Staats- und Regierungschefs der EU kommen mit der türkischen Regierung am Montag zu Gesprächen in Brüssel zusammen, um über die Bewältigung der Flüchtlingsströme Richtung Europa zu sprechen. Zugleich berät die Eurogruppe unter Vorsitz des niederländischen Finanzministers Jeroen Dijsselbloem über das griechische Kreditprogramm. Entscheidungen werden dort aber nicht erwartet.

 


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...