Finanzen

Versicherer Hannover Rück erneut mit Rekordgewinn

Lesezeit: 1 min
10.03.2016 11:31
Der Rückversicherer Hannover Rück hat im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient. Dies lag nicht zuletzt daran, dass es kaum zu größeren Schadensfällen gekommen war. Der Dividendenanstieg schob den Aktienkurs des Unternehmens am Donnerstag an.
Versicherer Hannover Rück erneut mit Rekordgewinn

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück hat 2015 trotz des Preiskampfs in der Branche erneut einen Rekordgewinn erwirtschaftet, wie Reuters meldet. Der Überschuss stieg um 17 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro, wie die Talanx-Tochter am Donnerstag mitteilte. Damit wurden nicht nur die eigenen, sondern auch die Analystenerwartungen übertroffen. Die Anleger sollen daran teilhaben: Geplant ist eine Dividende von insgesamt 4,75 (Vorjahr: 4,25) Euro je Aktie, davon 1,50 Euro als Sonderausschüttung. „Auf den ersten Blick wurde der Gewinnanstieg von einem stärkeren Kapitalanlage-Ergebnis getrieben“, schrieb Analyst Daniel Bischof von der Baader Bank. Aber auch das Geschäft bei Lebens- und Sachversicherungen sei besser gelaufen als erwartet.

Vorstandschef Ulrich Wallin verwies darauf, dass es kaum Belastungen aus Großschäden gegeben habe und sich die Kapitalanlageerträge gut entwickelt hätten. Das half dem Konzern, den harten Wettbewerb zu bestehen. Erst im Februar hatte Hannover Rück beklagt, die jüngsten Vertragsverhandlungen mit Kunden in der Schaden-Rückversicherung seien zäh verlaufen.

Grund ist, dass immer mehr Anbieter in den Markt drängen und die Preise drücken. Die großen Rückversicherer halten sich deshalb im Neugeschäft zurück und sitzen auf entsprechend viel Kapital. Die Sonderdividende bei der Hannover Rück war deshalb erwartet worden. Für dieses Jahr plant der Konzern erneut vorsichtig. Nach wie vor wird ein Überschuss von mindestens 950 Millionen Euro angepeilt.

Das überraschend hohe Gewinnplus hat der Aktie von Hannover Rück am Donnerstag Auftrieb gegeben. Ihr Kurs stieg in der Spitze um 3,2 Prozent auf 97,55 Euro.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft LNG: EU-Sanktionen bedrohen Russlands Energiegeschäfte
07.05.2024

Russland steht vor möglichen schmerzhaften EU-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Geschäften im Bereich Flüssigerdgas (LNG). Die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freie Lehrstellen erreichen kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Der Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionsschreck Deutschland: Internationale Investoren meiden deutsche Projekte
07.05.2024

Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr immer weniger in Deutschland investiert. Die Anzahl der Projekte ausländischer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...