Politik

Russland schlägt enge Kooperation mit den USA gegen den IS vor

Lesezeit: 1 min
14.03.2016 09:46
Russland hat den USA überraschend eine Zusammenarbeit bei der Befreiung Raqqas vom IS vorgeschlagen. Damit soll dem Terror in Syrien eine empfindliche Niederlage beigebracht werden.
Russland schlägt enge Kooperation mit den USA gegen den IS vor

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Kurz vor Beginn einer neuen Runde von Friedensgesprächen im Syrien-Konflikt ist Russland laut einem Agenturbericht bereit, mit den USA bei der Rückeroberung der IS-Hochburg Raqqa zusammenzuarbeiten. „Wir sind vorbereitet, unsere Aktionen mit den Amerikanern abzustimmen, weil Raqqa im Osten Syriens liegt und die US-amerikanische Koalition dort hauptsächlich tätig ist“, zitierte die russische Nachrichtenagentur Interfax am Montag Außenminister Sergej Lawrow aus einem Interview mit dem Fernsehsender Ren-TV. Er verwies demnach darauf, dass die USA bereits zuvor schon eine Aufteilung der Luftangriffe vorgeschlagen hätten.

Die Islamisten-Miliz IS hat in Syrien und dem benachbarten Irak weite Teile unter ihre Kontrolle gebracht und dort ein Kalifat ausgerufen. Seit gut zwei Wochen gilt in Syrien zwar eine Waffenruhe, von der allerdings Kämpfe gegen die Nusra-Front und IS-Stellungen ausgeschlossen sind. Bei den Friedensverhandlungen, die am Montag in Genf unter Vermittlung der Vereinten Nationen starten sollten, soll es in erster Linie um die Vorbereitung von Wahlen und eine neue Verfassung ins Syrien gehen.

Allerdings entspricht die Besetzung der Gespräche nicht den realen Gegebenheiten in Syrien: Die Türkei hat die Beteiligung der kurdischen YPG blockiert. Die YPG hat am entschiedensten gegen den IS gekämpft.

Saudi-Arabien will mit einer eigenen Truppe mit dem bombastischen Namen „Hoher Verhandlungsrat“ seine Interessen in Syrien vertreten. Die syrische Regierung hat kein gesteigertes Interesse an der Involvierung dieser Gruppe.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Yulin Delegation - Erfolgreich veranstaltetes Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen in Berlin

Am 25. April 2024 organisierte eine Delegation aus der chinesischen Stadt Yulin ein erfolgreiches Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktor für Unternehmenserfolg
01.05.2024

Die Studie „Corporate Sustainability im Mittelstand“ zeigt, dass der Großteil der mittelständischen Unternehmen bereits Maßnahmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Private Pflegezusatzversicherungen: Wichtige Absicherung mit vielen Varianten
01.05.2024

Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht oft nicht aus, um die Kosten im Pflegefall zu decken. Welche privaten Zusatzversicherungen bieten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 22-Prozent unbezahlte Überstunden: Wenn Spitzenkräfte gratis arbeiten!
01.05.2024

Arbeitszeit am Limit: Wer leistet in Deutschland die meisten Überstunden – oft ohne finanziellen Ausgleich? Eine Analyse zeigt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Die größten Kostenfallen: So sparen Sie bei Fonds, Aktien und Co.
01.05.2024

Viele Anleger unterschätzen die Wirkung von Anlagekosten. Dabei sind Fondsgebühren, Orderkosten und Co. auf lange Sicht enorm...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Konsumstimmung steigt: Die Deutschen shoppen wieder
01.05.2024

Laut aktuellen Erhebungen der GfK steigt die Konsumstimmung in Deutschland für den Mai auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Ausschlaggebend sind...

DWN
Politik
Politik Steinmeier unter Feuer: Kontroverse um Ukraine-Hilfen und Taurus-Lieferungen
30.04.2024

Bundespräsident Steinmeier steht wegen seiner Aussagen zur Ukraine-Hilfe in der Kritik. Politiker werfen ihm vor, seine Rolle nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen SAP Stellenabbau: Abfindungsangebote stehen, 2600 Jobs sollen wegfallen
30.04.2024

Im Rahmen der weltweiten Umstrukturierung von SAP sollen 2600 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Nun wurden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ukraine-Krieg: So ist die Lage
30.04.2024

Ukraine ruft nach dringender Militärhilfe, während tägliche Raketenangriffe weiterhin zivile Opfer fordern. Selenskyj und Stoltenberg...