Politik

Fusion bei Spirituosen: Campari schluckt Grand Marnier

Der italienische Getränkekonzern Campari übernimmt den französischen Likör Grand Marnier. Der französische Hersteller wird dabei mit 684 Millionen Euro bewertet. Campari wolle mit dem Zukauf von einem neuen Cocktail-Boom in den USA profitieren.
15.03.2016 13:00
Lesezeit: 1 min

Der italienische Spirituosenriese Campari übernimmt den bekannten französischen Orangenlikör Grand Marnier. Der Getränkekonzern, dem bereits rund 50 Marken wie der Aperitif Campari, der Wodka Skyy und der Whisky Glen Grant gehören, wird die Kontrolle über den Grand-Marnier-Produzenten Société des Produits Marnier Lapostolle (SPML) übernehmen, wie Campari am Dienstag mitteilte. SPML wird dabei mit 684 Millionen Euro bewertet.

Mit dem bitteren Orangenlikör Grand Marnier will Campari nach eigenen Angaben eine „besondere Premium-Marke“ übernehmen und Profit aus der „Rückkehr klassischer Cocktails insbesondere in den USA“ schlagen.

Der in der nordfranzösischen Normandie aus Orangenschalen und Cognac hergestellte Grand Marnier wird in zahlreichen Cocktails und auch in der Küche verwendet, etwa um Crêpes zu flambieren.

Im vergangenen Jahr machte SPML einen Umsatz von 152 Millionen Euro. Mehr als 90 Prozent der Produktion werden exportiert. Gegründet wurde die Marke 1880.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

 

DWN
Technologie
Technologie Goldrausch 2.0: Wie Google KI neu definiert – und Europa zuschaut
01.06.2025

Google I/O 2025 bietet einen tiefen Einblick in die nächste Ära der Künstlichen Intelligenz – von echten 3D-Videocalls bis hin zu...

DWN
Panorama
Panorama Nur noch fünf Minuten: Schlummertaste in Deutschland beliebt
01.06.2025

Mit der Schlummertaste kann man das Aufstehen verzögern. Ärzte raten davon ab, aber die Praxis ist gerade in Deutschland gängig....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitscheck vor der Einstellung: Rechte und Grenzen für Bewerber
01.06.2025

Ein Vorstellungsgespräch ist erfolgreich verlaufen, doch bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird, fordert der potenzielle Arbeitgeber...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...