Finanzen

EU warnt Banken vor Kauf von russischen Staats-Anleihen

Die EU warnt europäische Banken vor dem Kauf russischer Staatsanleihen. Diese dürften nicht dazu führen, dass die bestehenden Sanktionen gegen das Land umgangen werden. Russland plant, Angebote für Anleihen im Volumen von rund 3 Milliarden Dollar abzugeben.
15.03.2016 14:42
Lesezeit: 1 min

Die Europäische Union mahnt westliche Banken zur Vorsicht beim Kauf russischer Staatsanleihen, wie Reuters meldete. Ein EU-Vertreter sagte am Dienstag, die Institute könnten zwar grundsätzlich in Anleihen der Regierung in Moskau investieren.

Dies dürfte aber nicht die EU-Sanktionen wegen des Ukraine-Konflikts umgehen, wonach europäische Finanzinstitute russischen Staatsfirmen – darunter auch Banken – kein Geld leihen dürfen. „Jede Bank muss genau darauf achten, dass die aufgeführten Einrichtungen nicht über Dritte Zugang zum Kapitalmarkt erhalten“, sagte der EU-Insider, der namentlich nicht genannt werden wollte.

Russland hatte zuvor über einen Sprecher des Präsidialamtes eine Mahnung der EU an ihre Banken als ungerechtfertigt kritisiert. Die Financial Times berichtete am Montag, die EU warnt Banken hinsichtlich Käufen russischer Anleihen. Die Regierung in Moskau hat 25 westliche Banken und drei heimische Institute eingeladen, Angebote für Bonds im Volumen von drei Milliarden Dollar abzugeben. Es wäre das erste Mal seit 2013, dass Russland den internationalen Kapitalmarkt anzapft.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...

DWN
Panorama
Panorama EU-Prüfer sehen Schwächen im Corona-Aufbaufonds
10.05.2025

Milliarden flossen aus dem Corona-Topf, um die Staaten der Europäischen Union beim Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu unterstützen....