Politik

Albanien ersucht Italien um Hilfe bei Sicherung der Grenzen

Die albanische Regierung hat Italien ersucht, dem Land bei der Sicherung seiner Grenzen zu helfen. Nach der Schließung der Balkan-Route erwartet Tirana, dass die Flüchtlinge und Migranten eine neue Route wählen, die über die Adria in die EU führen kann.
16.03.2016 01:42
Lesezeit: 1 min

Aus Sorge vor einem Ausweichen der Flüchtlinge auf die Route über die Adria hat die albanische Regierung Italien um Hilfe bei der Grenzsicherung ersucht. „Albanien hat die Hilfe Italiens erbeten, um die Grenzkontrollen zu verstärken und den verschiedenen Sicherheitsproblemen in dem Fall zu begegnen, dass sich eine Welle von Migranten in Richtung der albanischen Grenze bewegt“, sagte Innenminister Saimir Tahiri am Dienstag.

Allein könne Albanien einer derartigen „Welle“ nicht entgegentreten, sagte Tahiri. Kommende Woche werde er bei einem Besuch seines italienischen Kollegen Angelino Alfano in Tirana über eine Zusammenarbeit in dieser Frage sprechen. Albanien werde „in keinem Fall seine Grenze“ für Flüchtlinge öffnen, sagte Tahiri. Derzeit sei die Lage an der Grenze ruhig und es habe bisher keinen Versuch von Flüchtlingen gegeben, die Grenze zu überqueren.

Es besteht die Sorge, dass die Flüchtlinge in Griechenland nach der Schließung der Route über den Balkan versuchen, nach Albanien auszuweichen, um über die Adria nach Italien zu gelangen. Albanien hofft darauf, von Italien Ausrüstung und Personal zu erhalten, das bei der Kontrolle und Registrierung von Flüchtlingen hilft. Am Freitag wird der EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos in Tirana zu Gesprächen über die Flüchtlingskrise erwartet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Panorama
Panorama Sommerferien 2025: Wer früher startet, erlebt mehr Sonne – wer später reist, profitiert anders
02.08.2025

Sommerferien sind heiß ersehnt – doch wann ist der beste Zeitpunkt für den Urlaub? Früh oder spät starten, Sonne oder Schnäppchen,...

DWN
Finanzen
Finanzen Lebensversicherung verkaufen: Wie Sie die Lebensversicherung zu Geld machen können
02.08.2025

Bei einem Verkauf der Lebensversicherung erhält man in aller Regel mehr Geld als bei einer Kündigung des Vertrags. Während der...

DWN
Technologie
Technologie LinkedIn ist das professionelle soziale Netzwerk: Doch etwas ist im Wandel
02.08.2025

LinkedIn galt lange als letzte seriöse Bastion im Netz – ein Ort für Karrieren, Netzwerkpflege und Fachlichkeit. Doch jetzt häufen...

DWN
Finanzen
Finanzen Warum nur 1 von 25 Aktien echten Wohlstand schafft
02.08.2025

Nur vier Prozent der Aktien schaffen es, den Markt nachhaltig zu schlagen – der Rest vernichtet langfristig Vermögen. Was Anleger jetzt...

DWN
Finanzen
Finanzen Immobilien-Crowdfunding-Falle: Anleger warnt vor Reinvest24
02.08.2025

Ein Investor schlägt Alarm: Zinsen bleiben aus, Geld verschwindet, Auskünfte gibt es keine. Der Fall der Plattform Reinvest24 zeigt, wie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Fahrermangel in Europa: Fast die Hälfte der europäischen Lkw-Fahrer steht kurz vor der Pensionierung
02.08.2025

Europa droht eine stille Krise, die alle trifft: Hunderttausende Lkw-Fahrer gehen bald in Rente – doch kaum jemand will nachrücken....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chef des Superfonds Eifo zur chinesischen Windkraft-Offensive: „Ich bin besorgt“
02.08.2025

Chinas Windkraftkonzerne drängen mit Macht auf globale Märkte – und bedrohen nun auch Europas Energiewende. In Lateinamerika, Afrika...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gefahr für Trumps Zollpolitik: Klagen eingereicht – entscheidender Prozess hat begonnen
01.08.2025

Trumps Zollpolitik steht vor dem juristischen Kollaps: Fünf US-Firmen und zwölf Bundesstaaten klagen gegen die Sondervollmacht, auf deren...